Jetzt geht was weiter!
In Pörtschach wird die Infrastruktur auf Vordermann gebracht.
PÖRTSCHACH. Seit zwei Jahren geht bei der Sanierung der Hauptstraße durch Pörtschach nichts weiter. Ausständig ist der letzte Bauabschnitt vom Wienerroither bis zum Dermuth-Parkplatz. Die Finanzierung war das Problem. Im Frühjahr dieses Jahres stellte LH Gerhard Dörfler fest: "Seitens des Landes ist die Finanzierung sichergestellt. Ob 2013 saniert wird, hängt davon ab, ob dies die Gemeinde entsprechend budgetiert hat."
Nun ist alles geklärt, im Frühjahr geht es los - mit straffem Zeitplan, denn bis zum GTI-Treffen muss alles fertig sein. "600.000 Euro sind von der Gemeinde aufzubringen, vom Land gibt es zusätzliche Gelder, das sind 200.000 Euro. 400.000 Euro werden wir über ein Darlehen finanzieren", gibt Bgm. Franz Arnold den Startschuss.
Alle drei Bauabschnitte sind mit 1,6 Mio. Euro beziffert. Für den letzten sind die teilweise Absenkung der Bordsteinkanten, die Sanierung von Straße und Gehwegen sowie etwaige Leistungssanierungen vorgesehen.
Heizwerk wird gebaut
Und auch das zweite Projekt, auf das die Bürger schon sehnsüchtig warten, wird 2013 in Angriff genommen. Arnold: "Im Frühjahr startet die Firma Bioenergie Wärmeservice GmbH mit dem Bau des Biomasse-Heizwerks." Gewerberechts- und Bauverhandlung sind abgeschlossen. In Pörtschach sei die Situation besonders günstig: "Im Winter benötigen wir Wärme für die Bürger, im Sommer Warmwasser für den Tourismus. Die Hotels drängen schon auf die Umsetzung."
Laut Auskünften des Betreibers sollen sich für die Abnehmer Kosteneinsparungen von einem Drittel gegenüber Heizöl ergeben.
Das Werk ist nördlich der Autobahn situiert, die Hackschnitzel werden fertig angeliefert. So werden auch Anrainer nicht belästigt.
Entflechtung im Tourismus ist Ziel
Neben den infrastrukturellen Aufgaben, die Pörtschach zu meistern hat (siehe oben), gibt es jetzt auch viel Organisatorisches zu leisten. Nachdem der Tourismusverband mit Christoph Neuscheller (Hotel Schloß Leonstain) als Vorsitzender gegründet wurde, "müssen wir die Entflechtung der touristischen Einrichtungen schaffen", so Bgm. Franz Arnold. Da geht es etwa um die Führung von Congresscenter, Bad oder Tourismusinformation, die in Zukunft vom Verband organisiert wird.
Mitarbeiter "verleihen"
Mit dem Land sei geklärt: Jene Mitarbeiter der Gemeinde, die in touristischen Einrichtungen arbeiten, müssen - vorerst bis 2015 - vom Verband übernommen werden. Arnold: "Wir haben ausgemacht, dass diese an den Verband quasi ,verliehen' werden. Ungeklärt ist, was ab 2015 passiert."
Alle touristischen Aufgaben, die bisher bei der Gemeinde lagen, muss der Verband übernehmen - auch das Bodypainting-Festival. "Das Tourismusbüro wird früher oder später auch übersiedeln, damit die Trennung von der Gemeinde perfekt ist", so Arnold.
Ausständig ist noch ein Geschäftsführer für den Verband. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich mit anderen Verbänden zusammenzuschließen. Hier kämen etwa Moosburg und Krumpendorf in Frage.
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