„Die Zeit ist reif“ für Turm-Projekt!

- Um zwei Mio. Euro (von zehn auf acht Mio.) wurde das Aussichtsturm-Projekt günstiger. Es gibt „nur geringe Abstriche"
- Foto: Visualisierung: H. Kramer
- hochgeladen von Vanessa Pichler
Pyramidenkogel: Die nächsten sechs Wochen müssen Entscheidung bringen, sonst ist Projekt nicht machbar.
Keutschach. Die Entscheidung, ob auf dem Pyramidenkogel oberhalb des Wörthersees ein neuer Aussichtsturm errichtet wird, steht kurz bevor. Nachdem es innerhalb der Landesregierung einen Schulterschluss von Freiheitlichen und ÖVP zugunsten des Projektes gegeben hat, muss jetzt der Keutschacher Gemeinderat darüber befinden. Bürgermeister Gerhard Oleschko appelliert im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Sitzung an alle Gemeindepolitiker, das „zukunftsweisende Projekt“ mitzutragen.
„Die nächsten sechs Wochen müssen die Entscheidung bringen, andernfalls ist das Projekt nicht machbar“, betont Oleschko. Die von zehn auf nunmehr acht Millionen Euro vergünstigte Variante sei nämlich „auf den Endtermin fixiert“. Das bedeute, dass ab jenem Zeitpunkt, an dem der Gemeinderat Grünes Licht gegeben hat, für Detailplanung, Ausschreibung und Bauzeit 18 Monate zur Verfügung stehen, um den Budget-rahmen einhalten zu können. Oleschko: „Die Zeit ist reif!“
„Neubau kostet gleich viel“
Nach den Worten des Gemeindeoberhauptes dürfe es auf keinen Fall um einen Parteienstreit und schon gar nicht um irgendeine Form des Wahlkampfes gehen – „dafür ist dieses Vorhaben für die touristische Zukunft der Gemeinde viel zu wichtig“.
Für das Projekt Pyramidenkogel gebe es dutzende Expertengutachten, eine Sanierung des bestehenden Turmes auf einfachstem Niveau und ohne Attraktivitätssteigerung würde die Gemeinde 4,5 Millionen Euro kosten. Oleschko: „Der Neubau mitsamt einer Vielzahl an zusätzlichen touristischen Angeboten kostet uns gleich viel, dazu gibt es 3,5 Millionen vom Land.“
Viele Aufgaben stehen an
„Die Gemeinde Keutschach ist de facto schuldenfrei, weshalb wir mit der Errichtung eines imposanten Aussichtsturmes nicht nur in die Zukunft unserer Kinder investieren, sondern gleichzeitig viele andere Aufgaben bewältigen können. Das sind die Verbesserung von Hort, Volksschule und Kindergarten, die Sanierung der Gemeindewege, des Feuerwehrhauses und der Friedhofshalle sowie vieles andere mehr.“
Annäherung beim Dorffest?
Ein Näherrücken von Gegnern und Befürwortern des „Pyramidenkogel Neu“ erhofft sich Oleschko beim traditionellen Dorffest am 18. Juni: „Bei diesem schönen Fest lernen sich unsere Bewohner näher kennen, man spricht über viele offene Fragen und gibt sich freundschaftlich die Hand. Es wäre schön, wenn uns das mit Blick auf unseren Pyramidenkogel gelänge.“


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