Unwetter und Sturm in Unterkärnten
Klassische Sturm-Einsätze in Klagenfurt Land

- Die FF Köttmansdorf konnte mittlerweile wieder alle Straßen "freischneiden"
- Foto: FF Köttmannsdorf
- hochgeladen von Vanessa Pichler
Rund 30 Einsätze in der Nacht auf heute, 37 weitere am Dienstagvormittag. Sturm verlagerte sich in Richtung Keutschacher Seental.
BEZIRK KLAGENFURT LAND. Zum Glück gestaltete sich die Situation in der Nacht auf heute in Klagenfurt Land nicht so schlimm wie befürchtet. Es hat aber einzelne Schäden gegeben, so Bezirkshauptmann Johannes Leitner. In der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) gingen rund 30 Einsätze bis zum Morgen ein.
14 Feuerwehren im Einsatz
Folgende Feuerwehren standen im Einsatz: Schiefling, Ludmannsdorf, Wurdach, Köttmannsdorf, Radsberg, Mieger, St. Margareten, Gotschuchen, Ferlach, Krumpendorf, Suetschach, Keutschach, Zell und Waidisch. Sie hatten vor allem klassische Sturm-Einsätze abzuarbeiten. Einige Landes- Bundesstraßen waren in der Nacht gesperrt. Der Sturm hatte sich allerdings vom Rosental mehr in Richtung Norden verlagert, ins Keutschacher Seental.
Morgens ging es weiter...
Heute, Dienstag, in der Früh hieß es wieder: Sturmwarnung! Windspitzen bis zu 90 km/h wurden in der LAWZ registriert. Und die Wehren rückten mit der Kärnten Netz GmbH wieder aus, um Straßen zu räumen und die Stromversorgung wiederherzustellen. Die Feuerwehren Glainach-Tratten, Radsberg, Töschling und Techelsberg stellten Notstromversorgung für Gehöfte sicher.
Schwerpunkt Rupertiberg
Ein Hotspot war heute der Bereich Rupertiberg: Die Köttmannsdorfer Straße (L 99) war hier in Richtung St. Egyden total verlegt und für mehrere Stunden gesperrt. Während die FF Ludmannsdorf, die FF Wellersdorf, die FF Schiefling und die FF St. Egyden Bäume auf den Verkehrswegen beseitigten, halfen die Wehren Mieger, Zell-Pfarre, Gotschuchen, St. Margareten, Ressnig und Ferlach den Störtrupps der Kärnten Netz GmbH.

Die Feuerwehren Keutschach und Unterbergen hatten unterdessen noch einige Sturmschäden an Gebäuden abzuwickeln. Am Vormittag wurden 37 Einsatzstellen bearbeitet, auch eine kleine Rauchentwicklung in Ferlach war darunter. Hierbei rückten die Wehren Unterbergen und Ferlach aus.
Leitner appelliert an die Bevölkerung, die Feuerwehren nicht mit kleineren Schäden an Dächern und Dachrinnen zu beschäftigen: "Das ist nicht Aufgabe der Feuerwehr."
Situation hat sich beruhigt
Am Dienstagnachmittag standen noch kleinere Aufräumarbeiten an. Ein Baum war z. B. auf den Speisesaal eines örtlichen Pflegeheimes gestürzt - die FF Feistritz war zur Stelle. Für die FF Zell-Pfarre galt es auch noch, Unwetter-Schäden zu beseitigen. Am Nachmittag beruhigte sich dann die Situation.
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www.meinbezirk.at/hochwasser_kaernten2018
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