Gastronom zum GTI-Aus
"Kärnten wird dadurch Zukunftsgäste verlieren"

Für Gastronom Christoph Schaschl (r.) sind GTI-Fahrer eine wichtige Einnahmequelle | Foto: Privat
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  • Für Gastronom Christoph Schaschl (r.) sind GTI-Fahrer eine wichtige Einnahmequelle
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Mitte Februar letzten Jahres kündigte die Gemeinde Maria Wörth an, dass man kein GTI-Treffen mehr austragen wird. Zudem wird das GTI-Treffen heuer offiziell im deutschen Wolfsburg stattfinden. Der Kärntner Gastronom Christoph Schaschl trauert dem Treffen in Kärnten nach und sieht negative Auswirkungen auf den künftigen Tourismus hierzulande.

WÖRTHERSEE. Nach der Absage des GTI-Treffens am Wörthersee will VW das Event in Eigenregie in Wolfsburg fortführen. Das will der Keutschacher Wirt Christoph Schaschl vom Restaurant Karawankenblick nicht verstehen. "Dass man in einem Tourismusland so dagegen arbeitet, ist leider sehr schwach von Seiten der Politik. Wir leben vom Tourismus und so eine wirtschaftstreibende Veranstaltung zu vernichten ist traurig", meint der Gastronom. Sein Restaurant befand sich in den letzten Jahren mitten in einem der inoffiziellen "GTI-Hotspots", gab es teils lange Kolonnen auf den Pyramidenkogel und damit direkt vor Schaschls Gaststätte.

"Werden Zukunftsgäste verlieren"

Die Zukunft in der Kärntner Gastronomie werde sich künftig schwieriger gestalten, befürchtet der Unternehmer nun: "Wir haben so viele junge GTIler gehabt. Zu Beginn waren es meistens junge Männer, dann kamen sie mit ihren Freundinnen und irgendwann dann mit den Kindern, das werden wir zukünftig in Kärnten verlieren. Gäste nach Kärnten zu ziehen ist generell schwierig, weil sie können noch ein bis zwei Stunden weiter fahren und am Meer Urlaub machen. Aber durch das GTI-Treffen kamen sie in unsere Region und entdeckten die schönen Seiten von Kärnten und sind immer wieder gekommen. Diese Zukunftsgäste werden wir verlieren".

Kommen die GTI-Fans dennoch? So sah es im Vorjahr in Richtung Pyramidenkogel aus. Dahinter zu sehen, ist das Restaurant Karawankenblick. | Foto: MeinBezirk.at
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"Kommen seltener nach Kärnten"

Die Beziehung zu den Gästen sei derzeit noch gut: "Bei uns ist jeder willkommen, ein GTIler ist gleich viel Wert wie alle anderen und das schätzen die Gäste. Wir bekommen sogar Weihnachtspost von unseren Gästen. Es kamen auch schon GTIler von Augsburg im Winter zu uns, um bei uns zu essen und haben in der Pension geschlafen, in der sie im Sommer immer sind, am nächsten Tag sind sie wieder heimgefahren. Im Gespräch mit den Gästen wird aber oft gesagt, dass sie nur noch selten nach Kärnten kommen werden", beklagt der Wirt vom Pyramidenkogel.

"Jeder hatte was davon"

Der Gastronom weiter: "Von so einer Veranstaltung hat jeder in der Region was und natürlich ist es schwierig eine so große Veranstaltung zu regeln. Aber wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es uns allen gut, das ist der Slogan von unserer Wirtschaftskammer, leider hat man damit offenbar gebrochen". 

"Ein paar werden kommen"

Ähnlich wie im Vorjahr rechnet Christoph Schaschl damit, "dass ein paar GTI-Freunde sicher kommen werden. Wir haben brave Stammgäste und das schätzen wir sehr, aber wir müssen auch überleben und so ist das schwierig".

Für Gastronom Christoph Schaschl (r.) sind GTI-Fahrer eine wichtige Einnahmequelle | Foto: Privat
Kommen die GTI-Fans dennoch? So sah es im Vorjahr in Richtung Pyramidenkogel aus. Dahinter zu sehen, ist das Restaurant Karawankenblick. | Foto: MeinBezirk.at
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