Notruf zweimal abgesetzt
Familien mit Kindern gerieten in alpine Notlage
Eine Wandergruppe geriet aus Erschöpfung in eine alpine Notlage. Ein Mitglied der Gruppe, welches sich aber von der Gruppe getrennt hat, setzte zweimal den Notruf ab. Die Polizei und die Bergrettung standen im Einsatz.
KLAGENFURT-LAND. Am Mittwoch gegen 22.30 Uhr zeigt ein 49-jähriger ungarischer Urlauber über den Polizeinotruf an, dass er und drei befreundete Familien mit ihren Kindern zwischen 7 und 19 Jahren eine Wanderung ausgehend von der Johannsenruhe über einen Klettersteig, auf den Hochstuhl weiter über den Normalweg Hochstuhl zum Bielschitzasattel und in Folge über die Klagenfurter Hütte, Gemeinde Feistritz/Rosental und zurück zur Johannsenruhe geplant hatten.
Notruf abgesetzt
Der Urlauber habe sich unmittelbar nach dem Einstieg in den Klettersteig von der Gruppe getrennt und habe alleine die genannte Runde bewältigt. Gegen 21.50 Uhr sei er via SMS von einem Gruppenmitglied verständigt worden, dass die geplante Wanderung länger dauern werde. Die mitgesendeten Koordinaten konnten dem slowenischem Staatsgebiet, Srednja pec, zugeordnet werden. Aus Sorge setzte der Ungar einen Notruf ab.
Erneuter Notruf abgesetzt
Von der Landesleitzentrale wurden über das Polizeikooperationszentrum Thörl-Maglern die örtlich zuständigen slowenischen Behörden informiert. Gegen 22.45 Uhr zeigt der ungarische Alpinist erneut über Notruf an, dass er sich um die Wandergruppe sorge. Die Beamten setzten sich in Richtung Klagenfurter-Hütte ab um den Sachverhalt zu klären. Beim Eintreffen auf der Klagenfurter Hütte konnten mehrerer Lichtkegel im Bereich des Bielschitzasattels wahrgenommen werden welche sich talwärts bewegten.
Bergrettung angefordert
Im versicherten Fels-Bereich hielt die Gruppe aufgrund ihrer Erschöpfung an und verweilte. Über die Landesleitzentrale wurde gegen 00.30 Uhr die Bergrettung angefordert. Aufgrund der vorhandenen Ortskenntnis entschieden sich die beiden ortskundigen Beamten der PI Feistritz/Ros. zum Aufstieg.
Wanderer gerettet
Die Gruppe bestehend aus drei Erwachsenen und sieben Kindern beziehungsweise Jugendlichen im Alter zwischen 7 und 20 Jahren, konnten aus dem versicherten Felsbereich, Seehöhe 1.720 m, unverletzt geborgen und zur Klagenfurter-Hütte eskortiert werden. Die verständigt Bergrettung Ferlach verbrachte im Anschluss die erschöpften Wanderer von der Klagenfurter-Hütte ins Tal. Die Wandergruppe war mit festem Schuhwerk, Helm und Klettergeschirr ausgerüstet.
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