Projekt in Fieberbrunn
Feuerwehrzentrale und Wohnungen nun auf Schiene

Der Neubau der Feuerwehrzentrale in Fieberbrunn steht unmittelbar bevor. | Foto: Rococoon (Visualisierung)
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  • Der Neubau der Feuerwehrzentrale in Fieberbrunn steht unmittelbar bevor.
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Die Marktgemeinde Fieberbrunn lud zur Projektvorstellung in den Festsaal; erste Bauphase steht bevor.

FIEBERBRUNN. Seit dem Jahr 2016 beschäftigt sich die Marktgemeinde Fieberbrunn bereits mit dem Neubau einer Feuerwehrzentrale (MeinBezirk berichtete mehrfach). In der Gemeinderatssitzung vom 31. Juli 2024 wurde die Ausschreibung des Wettbewerbs für die Errichtung der neuen Zentrale samt wohnbaugeförderter Mietwohnanlage am Standort der ehemaligen "Knappenstube" und des Musikpavillons beschlossen.
Am 31. März stellten die Tiroler Wohnbau (Sieger des Architektenwettbewerbs, ehemals "Wohnungseigentum", Anm.) und deren Projektpartner, Bürgermeister Walter Astner sowie FW-Kommandant Hannes Harasser im Festsaal konkrete Pläne vor. 

"Eine schlagkräftige Wehr" in moderner Zentrale

In Fieberbrunn gab es in der Vergangenheit drei Fraktionen, die Feuerwehr Rosenegg wurde bereits im Jahr 2017 mit jener im Dorf zusammengelegt. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird auch die Feuerwehr Pfaffenschwendt in die neue Zentrale übersiedeln. "Alle drei Fraktionen werden dann zu einer gemeinsamen, schlagkräftigen Wehr vereint", so Harasser. Er betonte, dass der Neubau mit Freude erwartet werde: "Im aktuellen Feuerwehrhaus gibt es zahlreiche bauliche Mängel, die Ausfahrt ist sehr gefährlich, die Gerätschaften müssen teilweise zum Bauhof ausgelagert werden uvm."
Die neue Zentrale entspricht den Anforderungen der Feuerwehr vor Ort und den Richtlinien des österreichischen Bundes-Feuerwehrverbandes und verfügt über adäquate Schulungsräume, Katastrophenschutzlager, eine Waschbox, genügend Lagerflächen für die Geräte aller drei Fraktionen, Teeküche, Kommandoraum usw. Die Nettonutzfläche beträgt 1.218 m2 auf einer Grundstücksfläche von 4.057 m2.

20 Wohnungen und neue Räumlichkeiten für Musikkapelle

Der Baustart der neuen Zentrale erfolgt im Herbst dieses Jahres (erste Bauphase), die Übergabe an die Feuerwehr findet Ende 2026 statt. Im Rahmen der zweiten Bauphase wird die Feuerwehr umgesiedelt, der Musikpavillon abgebrochen sowie Adaptierungsmaßnahmen am alten Feuerwehrhaus vorgenommen (Dauer rund neun Monate, Anm.), damit dort die Musikkapelle ihre neuen Vereinsräumlichkeiten beziehen kann. Für die Veranstaltungen der Musikkapelle wird in naher Zukunft eine Bühne am Dorfplatz errichtet.
Zudem startet der Bau der Wohnanlage samt 34 Pkw-Stellplätzen, in der in zwei Baukörpern 20 geförderte Wohneinheiten (2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen, Anm.) auf einer Grundstücksfläche von 2.816 m2 untergebracht werden (Nettonutzfläche: 1.550 m2, Anm.). Die Fertigstellung der Wohneinheiten erfolgt im Jahr 2027.

Verkehrskonzept erstellt

Damit die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnanlage die Feuerwehr im Einsatzfall nicht behindern, wurde ein eigenes Verkehrskonzept erstellt. Zudem wird die Durchwegung (für Fahrradfahrer, Fußgänger, Anm.) durch das Grundstück verbessert.

Bauweise und Energiekonzept

Während die Feuerwehrzentrale in Massivbauweise errichtet wird, setzt man bei der Wohnanlage auf eine Hybridbauweise mit Stahlbetonskelett und Fassadenelementen in Holzbauweise. Alle Baukörper werden mit einer Luftwärmepumpenheizung und Photovoltaikanlagen ausgestattet. Die Wohnanlage wird zusätzlich über eine kontrollierte Wohnraumbelüftung und voraussichtlich über eine Dachbegrünung verfügen.

Baukosten und Miete

Die Gesamtbaukosten für die neue Feuerwehrzentrale belaufen sich auf 4,79 Millionen Euro netto (5,75 Mio. € brutto, Anm.), die Gemeinde stellt das Grundstück im Baurecht zur Verfügung (50 Jahre). Die Eigenleistung der Marktgemeinde in Form eines Baukostenzuschusses beträgt 1 Mio. €, der übrige Betrag wird finanziert.
Die Kosten für die objektgeförderten Mietwohnungen betragen 6,3 Mio. € (netto, Stichtag 31. März), es kann jedoch noch zu Anpassungen kommen. Für die künftigen Mieter und Mieterinnen wird sich der Quadratmeterpreis auf rund 13 €/Monat inkl. Betriebs- und Heizkosten belaufen.

Bereits Anfragen zur Nachnutzung 

Aus dem Publikum kam die Frage, was mit den leeren Räumlichkeiten der Fraktionen Rosenegg und Pfaffenschwendt geschehen wird. Bgm. Astner: "Es gibt bereits Anfragen diverser Vereine, die die Räumlichkeiten gerne als Lager etc. nutzen würden. Wir werden versuchen, jene zu bevorzugen, die noch keine Lagermöglichkeiten haben."

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