BKH St. Johann
Erweiterungsbau um 14,3 Millionen Euro feierlich eröffnet

Harald Sinnhuber (Pflegedirektor), Standort-Bürgermeister Stefan Seiwald, LH Anton Mattle, Bruno Reitter (ärztlicher Direktor), LR Cornelia Hagele, Verbands-Obmann Paul Sieberer und Verwaltungsdirektor Christoph Pfluger (v. li.) bei der feierlichen Eröffnung. | Foto: Johanna Bamberger
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  • Harald Sinnhuber (Pflegedirektor), Standort-Bürgermeister Stefan Seiwald, LH Anton Mattle, Bruno Reitter (ärztlicher Direktor), LR Cornelia Hagele, Verbands-Obmann Paul Sieberer und Verwaltungsdirektor Christoph Pfluger (v. li.) bei der feierlichen Eröffnung.
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Neue Palliativstation, Sonderklassenstation und Angiographieeinheit am Bezirkskrankenhaus St. Johann.

ST. JOHANN. Nach einer Bauzeit von nur 15 Monaten konnte am 13. September die Erweiterung des B-Traktes im Bezirkskrankenhaus St. Johann (BKH) offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden.
Zur feierlichen Eröffnung samt Segnung kamen neben Landeshauptmann Anton Mattle und LR Cornelia Hagele auch zahlreiche (Vize-)Bürgermeister aus den Verbandsgemeinden, Landesräte, BKH-Verbands-Obmann Paul Sieberer sowie Standort-Bürgermeister Stefan Seiwald. Dekan Erwin Neumayer und Krankenhaus-Seelsorger Wolfgang Egerdacher führten die Segnung des neuen Traktes durch.

Dekan Erwin Neumayer segnete die Räumlichkeiten. | Foto: Johanna Bamberger
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750-jährige Tradition

Mit der Erweiterung erhält das BKH einen wesentlichen Modernisierungsschub, wie Sieberer in seiner Eröffnungsrede betonte.

"Mit der Aufstockung ist uns ein wichtiger Schritt in der zukünftigen Gesundheitsversorgung gelungen, um für die Menschen in unserer Region eine wohnortnahe und bestmögliche medizinische Behandlung zu gewährleisten",

so Sieberer. "St. Johann hat eine der längsten Spitals-Traditionen im ganzen Land Tirol. Bereits vor mehr als 750 Jahren ist im Ortsteil Weitau ein Spital errichtet worden. Vor beinahe 150 Jahren ist am Standort des Pflegeheimes ein erstes Gemeinde-Krankenhaus gebaut worden. Seit dieser Zeit hat sich das Krankenhaus hervorragend weiterentwickelt", so Seiwald.

"Mit der Aufstockung ist uns ein wichtiger Schritt in der zukünftigen Gesundheitsversorgung gelungen", so Verbands-Obmann Paul Sieberer. | Foto: Johanna Bamberger
  • "Mit der Aufstockung ist uns ein wichtiger Schritt in der zukünftigen Gesundheitsversorgung gelungen", so Verbands-Obmann Paul Sieberer.
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Palliativstation, Sonderklasse und Angiographie

Im neuen dritten Obergeschoss wurde eine Palliativstation für schwerstkranke Patientinnen und Patienten mit Übernachtungsmöglichkeit für Angehörige eingerichtet, dazu eine Sonderklassestation (Station Bergblick plus, Anm.) mit 24 Einzelzimmern und eine Angiographieeinheit (Gefäßuntersuchung und -behandlung).
Im zweiten Obergeschoß erhält die erweiterte Dialyseeinheit mit sieben Behandlungsplätzen einen neuen Standort.

"Die Dialysestation ist nun auf dem neuesten Stand der Technik und bietet top ausgestattete Behandlungsplätze",

betont Bruno Reitter, ärztlicher Direktor des BKH.
Zudem wurde ein neuer Hubschrauber-Landeplatz errichtet, der vom A-Trakt auf das Dach des Erweiterungsbaus verlegt wurde (MeinBezirk berichtete). Der Landeplatz ist bereits seit Dezember 2023 in Betrieb. Der Innenausbau der Aufstockung erfolgte von Jänner bis August 2024.

Möglichkeit zur Umfunktionierung

Die 24 Zimmer der Sonderklasse können bei Bedarf auch als Isolierstation genutzt werden. "Man sieht am Beispiel der Corona-Pandemie, wie schnell die Notwendigkeit für eine Isolierabteilung gegeben sein kann. Die Errichtung der eigenen Sonderklasseabteilung bedeutet auch weniger Patienten pro Zimmer in der Allgemeinklasse", informiert Reitter.
Die in die Jahre gekommene Unfallstation I wird mit der Inbetriebnahme der Sonderklasse geschlossen. Dort werden dringend benötigte Büros und Konsiliarräume Einzug halten. Weiters wurde die Zentralküche erneuert und die Verwaltung in ein anderes Gebäude umgesiedelt. "Die frei gewordenen Flächen werden nun für die Physiotherapie verwendet", so Sieberer.

14,3 Millionen Euro Investitionsvolumen

Die Planung des Erweiterungsbaus wurde von der St. Johanner Architektengruppe P3 mit einem Investitionsvolumen von 14,3 Millionen Euro durchgeführt. Die Gruppe hatte auch die Planungsarbeiten für den B-Trakt übernommen, der im Jahr 2013 eröffnet wurde. Dabei wurde bereits auf eine mögliche zukünftige Aufstockung Bedacht genommen.


Zukunftspläne

In weiterer Folge soll in Krankenhaus-Nähe ein Personalhaus mit 100 Wohnplätzen für Studierende, Schüler und die Krankenhaus-Belegschaft errichtet und Arbeiten an der Außenanlage ("Grünes Band", Anm.) durchgeführt werden. 

Tag der offenen Tür am 14. September

Am 14. September fand unter dem Titel "Ein Event der Sonderklasse" ein Tag der offenen Tür statt, an dem der Erweiterungsbau der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Dabei gab es einen Einblick in die Gesundheits- und Krankenpflegeschule, eine Ausstellung der Blaulichtorganisationen, geführte Rundgänge, ein Glücksrad, ein Kinderprogramm, Foodtrucks, eine Kunstausstellung uvm. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BKH konnten an diesem Tag rund 4.000 Besucherinnen und Besucher begrüßen.

Daten und Fakten

  • Baubeginn: April 2023
  • Fertigstellung: August 2024
  • Planung: Architektengruppe P3
  • Umbauter Raum: 9.147 m3
  • Nettonutzfläche: ca. 1.919 m2
  • Bauweise: Holzmassivbauweise mit STB-Kernzonen (Stiegenhäuser und Bereich unter Heliport), statische Verstärkungen bis zum Untergeschoß nachträglich durchgeführt
  • Besondere Brandschutzeinrichtungen: erste automatische Schaumlöschanlage Österreichs am Heliport
  • Gesamtkosten: 14,3 Millionen Euro
  • Nutzung: Bettenstation Sonderklasse mit 24 Betten, Palliativstation mit vier Betten, Dialysestation mit sieben Behandlungsplätzen und zwei Isolierplätzen, Angiographie, Hubschrauber-Landeplatz

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