Mutter verloren
Vier Igelkinder werden im Tierparadies aufgepäppelt
Vier Igelkinder wurden im Tierparadies Schabenreith in Steinbach am Ziehberg abgegeben, denn die Mutter verlor ihr Leben im Straßenverkehr.
STEINBACH/ZIEHBERG. Die kleinen Stacheligen sind mit Ungeziefer und Maden übersät. In Kooperation mit einer Igelspezialistin werden die Jungtiere nun aufgepäppelt. Tierheimleiterin Doris Hofner-Foltin betont: „Gesunde Igel kommen normalerweise gut zurecht mit einem mäßigen Parasitenbefall. Ist ein Igel jedoch übermäßig von Flöhen, Zecken oder Fliegeneiern bedeckt, ist das ein sicheres Zeichen, dass etwas mit seinem Gesundheitszustand nicht stimmt.“
Was tun bei einem Igelfund?
Verwaiste Igeljunge, die tagsüber außerhalb des Nests unterwegs sind, benötigen Hilfe, ebenso offensichtlich verletzte und kranke Tiere sowie nach Wintereinbruch aktive oder abgemagerte Igel. Harald Hofner appelliert: „Bitte im September noch keine Igel voreilig einsammeln, sie legen bis zum Winter noch an Gewicht zu. Bis Ende Oktober sollten Igelkinder 600 Gramm auf die Waage bringen, bis Ende November 700 Gramm. Andersfalls sind sie für die Winterruhe nicht ausreichend gerüstet und benötigen Hilfe, das heißt ein Winterquartier.“
Jährlich überwintert das Team des Tierparadies Schabenreith mehrere zu „leichtgewichtige“ Igel und versorgt unzählige verwundete, die oftmals Opfer von Mährobotern oder des Straßenverkehrs wurden. Grundsätzlich benötigen verletzte Tiere so rasch wie möglich tierärztliche Versorgung und sollten unverzüglich einer Auffangstation übergeben werden.
Foto 1: Vier verwaiste Igelkinder werden vom Tierparadies Schabenreith aufgepäppelt.
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