FoodCoop
Verein GüterWeGe stärkt bioregionale Landwirtschaft
BEZIRK. Unter dem Motto „Ich kenne meine Kuh – und du?“ veranstaltet der Verein GüterWeGe Kirchdorf Speisereisen zu regionalen Bio-Produzenten. Konsumenten sollen dadurch einen Bezug zur ökologischen und nachhaltigen Lebensmittelproduktion bekommen.
Die jüngste Reise führte zu Familie Pernegger nach Obergrünburg, einem Bio-Austria zertifizierten Kuhmilchbetrieb. Vor zwei Jahren hat der Familienbetrieb auf Biolandwirtschaft umgestellt. „Wir wollten einfach nicht mehr so abhängig von Futtermitteln und Milchpreisschwankungen sein. Wir haben gesehen, dass hochleistungsorientierte Michkuhwirtschaft nicht gut für die Kühe und auch nicht gut für uns ist. Früher war Bio das Normale“, sagt Robert Pernegger.
Patrizia, die Lieblingskuh von Bertl, dem jüngsten Sohn der Familie, ist stolze 14 Jahre alt. Dass eine Milchkuh ein so stattliches Alter erreichen darf, ist im Zeitalter von Hochleistungskühen leider eine Seltenheit geworden. Dennoch gibt eine Bio-Kuh 6.000 Liter Milch pro Jahr anstatt 10.000 Liter Milch von einer konventionellen Kuh pro Jahr.
Susanne Pernegger erzählt, dass sie nur durch Direktvermarktung auf den Milchpreis Einfluss nehmen kann. So bietet die Familie Pernegger ihre Produkte auf regionalen Bauernmärkten und über FoodCoops zum Kauf an. „Meine Wertschätzung für den Betrieb und bioregionale Lebensmittelproduktion ist deutlich gestiegen“, so ein FoodCoop-Mitglied.
Weitere Termine, Information für Speisereisen, an der auch Nicht-Mitglieder teilnehmen können, auf der Internetseite www.gueterwege.at.
Wer neugierig geworden ist auf diesen neuen Weg der Lebensmittelversorgung kann gerne jeden Freitag zwischen 16 und 18 Uhr in die Bahnhofstraße 16b in Kirchdorf vorbeikommen.
Fotos: Daniel Reichsthaler
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