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Rund 50.000 Martinigansl in Österreich

Die Martini-Gans wird traditionell am 11. November zubereitet.  | Foto: Heidi Hebesberger
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  • Die Martini-Gans wird traditionell am 11. November zubereitet.
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Woher das traditionelle "Gansl-Essen" kommt und was dabei zu beachten ist.

NUSSBACH. Am 11. November wird Martini gefeiert – im Kirchenjahr das Fest des heiligen Martins von Tours. Bei uns ist der Martinstag von Bräuchen wie dem Martiniumzug, dem Martinisingen oder auch dem "Gansl-Essen" geprägt.

Der Martinstag lag früher am Beginn der Fastenzeit, die vom Mittelalter bis in die Neuzeit vor Weihnachten begangen wurde. Es musste der Tierbestand, der nicht durch den Winter gefüttert werden konnte, reduziert werden. Vorhandene und nicht "Fastenzeit-taugliche" Lebensmittel, wie Schmalz und Eier wurden damals verbraucht. Vor allem das "Gansl-Essen" ist heute noch verbreitet. In einer der vielen Legenden wird gerne erzählt, dass die Martinigans ihren Ursprung in Martins Leben habe: Entgegen seinem eigenen Willen drängte das Volk in Tours, Martin zum Bischof zu weihen. Martin hielt sich unwürdig für solch ein hohes Amt und habe sich deshalb in einem Gänsestall versteckt. Die Gänse haben geschnattert, Martin wurde gefunden und konnte zum Bischof geweiht werden.

"Gansl-Essen" im Trend

Heidi Hebesberger, Obfrau des Vereines "OÖ. Weidegans" , vom Ganslhof Hebesberger in Nußbach, bemerkt einen steigenden Trend der Martini-Tradition: "Das Ganslessen wird sowohl von den regionalen Wirten, als auch von den Privatpersonen immer mehr angenommen." Wer eine Martinigans haben möchte, müsse schnell sein, denn die ersten Gänse würden schon jetzt vorbestellt werden. "Von Ende September bis spätestens Anfang November können die Gänse bestellt werden."

Das Martinigansl sollte man laut Hebesberger unbedingt langsam braten.  | Foto: Heidi Hebesberger
  • Das Martinigansl sollte man laut Hebesberger unbedingt langsam braten.
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Die Gemeinschaft "Österreichische Weidegans" verkaufe österreichweit jährlich rund 50.000 Weidegänse zu Martini, alleine die Hälfte würde in OÖ bestellt. „Die Weidehaltung in Kombination mit Getreidebeifütterung ergibt ein besonders zartes Fleisch und weniger Bratverlust gegenüber importierten Gänsen aus Intensivmast. Wer sein Gansl aus heimischer Haltung kauft, bringt also mit Sicherheit Gourmet-Fleischqualität auf den Tisch."
Hat man sich also eine Gans gesichert, hat Hebesberger auch einen Tipp für die perfekte Zubereitung: "Das Martini-Gansl unbedingt langsam braten lassen. Bei 150 bis 160°C pro Kilogramm eine Stunde einplanen. Dadurch wird der Eigengeschmack nochmal intensiver. Dazu empfehle ich traditionell Blaukraut und Semmelknödel!"

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