Forschungsprojekt
Klimawandel, Landnutzung und Bestäuberinsekten in Agrarökosystemen
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Die Region Steyr-Kirchdorf ist Teil des LTSER (Long-Term Socio-Ecological Research) Plattform Eisenwurzen. Die LTSER-Plattformen erforschen den Zusammenhang von Gesellschaft und Natur, um die zukünftigen Herausforderungen hinsichtlich Klimawandel und anderen Umweltveränderungen meistern zu können. Wir stellen Forschungsprojekte vor, die sich mit der Region befassen.
REGION STEYR-KIRCHDORF. Eines dieser Projekte nennt sich "MAPPY". Ziel ist es, zukünftige Veränderungen der Lebensräume für Bestäuber vorherzusehen, um deren Leistung weiterhin nutzen zu können. Gemeinsam mit Kollegen europäischer Forschungseinrichtungen untersucht die Wiener Universität für Bodenkultur europaweit fünf Regionen. Steyr-Kirchdorf hebt sich dabei mit ihrer vielfältigen Landwirtschaft, artenreichen Berg- und Streuobstwiesen, dem kleinstrukturierten Ackerbau und den großen zusammenhängenden Wald- und Nationalparkflächen von den anderen ab. Im ersten Schritt werden Informationen vor Ort gesammelt und analysiert. Danach werden verschiedenste Klima-, Vegetations-, Arten- sowie Landnutzungsmodelle miteinander verknüpft und die Ergebnisse in Simulationen sichtbar gemacht. Die Landwirtschaft erhält mit Hilfe dieses Projekts wertvolle Informationen und soll auf zukünftige Veränderungen vorbereitet werden, um entsprechende Maßnahmen zum Instandhalten und Verbessern der Lebensräume vornehmen zu können.
Wechselwirkungen analysieren
Die Region Steyr-Kirchdorf ist Teil eines großen Forschungsprojekts, in dem die komplexen Wechselwirkungen von Klimawandel, Landnutzung und Bestäuberinsekten in Agrarökosystemen analysiert werden. Das Projekt MAPPY beschäftigt sich dabei vor allem mit den Insekten, die als Bestäuber der heimischen Landwirtschaft dienen. Während die Vielzahl der Kulturen den Wind nutzen, spielen Insekten bei uns insbesondere im Obstbau sowie bei Raps und Sonnenblume eine große Rolle. Wieviel geerntet werden kann, bestimmen die Bestäuber mit. Doch bisher ist noch wenig erforscht, wie sich heimische Landwirtschaft und Insekten gegenseitig beeinflussen.
Zusätzlich hat sich die Bewirtschaftungsweise in der Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten deutlich verändert. Auch in Zukunft ist, klimatisch bedingt, mit Veränderungen zu rechnen. Mit der geänderten Nutzung der Ackerflächen, Wiesen und Wälder ändern sich die Lebensräume der Insekten.
Nähere Infos dazu auf studia-austria.com
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