"Magnum" aus Wien
Privatdetektiv Holek über Verfolgungen und Intrigen

Privatdetektiv Manfred Holek weiht MeinBezirk in seinen außergewöhnlichen Beruf ein. | Foto: Philipp Scheiber/MeinBezirk
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Der Wiener "Magnum" Manfred Holek verrät ungeschönt, was der Beruf Privatdetektiv mit sich bringt. Bei den Exkursen über Verfolgungen und Beschattungen, erzählt er über seine interessantesten Aufträge in den vergangenen 30 Jahren.

WIEN/JOSEFSTADT. Finstere Intrigen aufdecken, in flagranti ertappen und wilde Verfolgungsjagden à la "Magnum". So wird der Beruf des Privatdetektivs in unzähligen Serien und Filmen dargestellt. Und zur Überraschung einiger ist diese Beschreibung näher an der Realität, als man glauben möchte – bis auf die Verfolgungsjagden im Hawaiihemd und roten Ferrari, versteht sich.

Um aufzuzeigen, was ein Privatdetektiv wirklich macht, wie ein Auftrag behandelt wird und welche Aufträge dem Detektiv im Gedächtnis geblieben sind, traf sich MeinBezirk mit Manfred Holek. Seit 1995 ist der Wiener Privatdetektiv. 1997 gründete er seine eigene Detektei. Seitdem nimmt sich Holek so ziemlich allen Intrigen an.

Hingabe als Voraussetzung

Das Treffen findet freilich nicht in einer Villa auf Hawaii, die von zwei Dobermännern bewacht wird, statt. Stattdessen ist MeinBezirk in das Büro in der Josefstädter Straße 43 geladen. Gleich zu Beginn erklärt Holek, dass die Vorgehensweise eines Detektivs im Film zwar meist korrekt, jedoch sehr überspitzt dargestellt sei. "Die Beschaffung von Beweisen, das Observieren von Mitarbeitern und die Suche von verschwundenen und vermissten Personen sind an der Tagesordnung", so Holek.

Planen und observieren gehört zum Beruf. (Symbolbild) | Foto: cottonbro studio/pixabay
  • Planen und observieren gehört zum Beruf. (Symbolbild)
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Ein Fall ist Holek besonders im Gedächtnis geblieben: Lange Zeit suchte der Privatdetektiv nach einer vermissten Person. Gefunden wurde sie schließlich in einem Elektrogroßhandel eines Bekannten. "Dort hat sich die Person in einem selbst gebauten Verschlag versteckt", erzählt der Wiener.

"Aller Anfang ist schwer"

Um die Berufslaufbahn eines Privatdetektivs einzuschlagen, braucht es nicht viel: Dazu muss man eine Ausbildung absolvieren, bei der man die Grundlagen der Branche erlernt und "hoffentlich den Beruf lieben lernt". "Alles daran ist interessant, vom Planen übers Beobachten bis hin zum Zuschlagen", so Holek. Nach der Ausbildung beginnen die meisten ihre berufliche Laufbahn in einem Kaufhaus. "Aller Anfang ist schwer", betont der Detektiv.

Verfolgungen mit Kamera und Nachtsichtgerät sind keine Seltenheit. (Symbolbild) | Foto: Foto: pexels/Lisa Fotios
  • Verfolgungen mit Kamera und Nachtsichtgerät sind keine Seltenheit. (Symbolbild)
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Wenn man sich jedoch bewähre und quasi zu jeder Zeit bereit sei, öffne einem der Beruf viele Türen und bringe auch einige Geschichten mit sich: "Ein Kunde hat seine untreue Ehefrau mit belastenden Bildern von ihrer Affäre konfrontiert. Diese hat daraufhin vier Monate lang nicht mit ihm geredet, da er ihr ja nachspioniert habe. Er solle ihr doch vertrauen."

Ein anderes Mal beschattete Holek eine untreue Ehefrau. Als die Affäre der Dame im Hotel eintraf, benachrichtigte er seinen Auftraggeber. Kurze Zeit später flog die Tarnung des Detektivs auf, da der Auftraggeber den beiden viel Spaß gewünscht hatte. Abschließend meint der Routinier: "Falls jemand einen Fall für mich hat – einfach unter 0664/243 06 20 anrufen!"

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