FPÖ-Forderung nach Aus für MCI neu
MCI-Stopp ist „keine Option“
LA Markus Abwerzger, Obmann der FPÖ Tirol hat sich für ein Aus des MCI-Neubaus ausgesprochen. Das Projekt beschäftigt seit Jahren die Landes- und Stadtpolitik. Für das MIC ist dieser Vorschlag keine Option. "Der Neubau ist alternativlos."
INNSBRUCK. Vom MCI zurückgewiesen wird der von der FPÖ Landesparteiobmann Markus Abwerzger geforderte “Stopp und die Beerdigung” des MCI Campusprojekts. “Hier kann es sich nur um ein Missverständnis handeln, und ich lade Herrn Abgeordneten Abwerzger gerne ein, sich persönlich ein Bild über die Richtigkeit und Wichtigkeit des MCI Neubaus zu machen", gibt MCI Rektor Andreas Altmann gegenüber den Medien bekannt. Die Fakten liegen auf der Hand: Die Nachfrage nach Studienplätzen und Absolventen der Unternehmerischen Hochschule® steigt Jahr für Jahr weiter an und verschärft die bestehenden Platzprobleme.
Bereits jetzt halten wir bei 4.350 (!) Bewerbungen für unsere 1.300 mit Herbst 2024 zu vergebenden Studienplätze. Vielen hochqualifizierten und leistungswilligen jungen Menschen können wir keinen Studienplatz bieten.
Im Unterschied zu Universitäten zahlen alle mittlerweile 3.650 MCI Studierenden ausnahmslos Studienbeiträge, solche aus dem EU-Ausland sogar in großer Höhe. MCI Abgänger sind dringend gefragt und erhalten in aller Regel bereits vor ihrem Studienabschluss mehrere Stellenangebote, führt das MCI in seiner Aussendung weiter aus. "Unsere innovativen Studienangebote und Forschungsleistungen in Medizintechnik, Mechatronik, Verfahrenstechnik, Umwelttechnik, Energietechnik, Bio- & Lebensmitteltechnologie, Software Engineering, Wirtschaft, Management, Recht, Tourismus, Gesundheit & Soziales sind für die Zukunftssicherung unseres Wissenschafts-, Technologie- & Wirtschaftsstandortes von geradezu essenzieller Wichtigkeit und sichern Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand im Land."
Bankrotterklärung
Der MCI Campus wurde in der Vergangenheit durch politische Fehlentscheidungen schon mehrfach gestoppt - dies zum Schaden des MCI und seiner Studierenden, des Standorts und der steuerzahlenden Bevölkerung. Ein nochmaliger Stopp wäre eine Bankrotterklärung für unser Land und würde einen irreversiblen Schaden hinterlassen. Mit dem MCI verfügt Tirol über eine Hochschule von europäischem Rang und enormem Zukunftspotenzial, um die man Österreich international beneidet. Gemeinsam mit unseren Trägern, Studierenden, Absolventen und Stakeholdern ist das engagierte MCI Team in Forschung, Lehre, Management & Administration überzeugt, dass Fakten, Vernunft und Weitsicht der politischen Entscheidungsträger dazu führen, dass zeitnah zukunftsweisende Weichenstellungen getroffen werden. "Es liegt ein faktisch baureifes Projekt vor. Dieses ist umgehend in professionelle Hände zu geben und zeitnah umzusetzen" fordert MCI Rektor Andreas Altmann abschließend, endlich die richtigen Schritte zu setzen.
Keine Option
"Vor Kurzem forderte FP-Landesparteiobmann Markus Abwerzger, das Projekt um den MCI-Neubau zu stoppen", erklären die Vertreterinnen und Vertreter der öh MCI in einer Aussendung. Für die österreichische Hochschüler:innenschaft am MCI ist dieser Vorschlag keine Option.
„Das Fiasko um den MCI-Neubau und die darauf bezogenen Fehler der Landesregierung sind keineswegs schönzureden. Das MCI platzt derzeit aber aus allen Nähten, weshalb für uns als öh mci eine Erweiterung in Form eines Neubaus alternativlos ist. Die Forderung, das MCI-Projekt zu stoppen, ist für uns daher definitiv keine Option.“, so der öh mci Vorsitzende Julian Pfurtscheller.
Das Dossier zum MCI neu auf MeinBezirk finden Sie hier
Studierende als Leittragende
Die öh mci hat sich bereits in der Vergangenheit mehrfach dafür ausgesprochen, dass dieses Projekt aufgrund des Platzmangels und der momentanen Verteilung des MCI auf viele Standorte rasch umgesetzt werden sollte. „Der MCI-Neubau wurde uns vielfach versprochen, passiert ist jedoch immer noch nichts. Die Leidtragenden dieses Debakels sind ganz klar wir, die Studierenden. Das MCI ist eine renommierte Hochschule, dessen Studierende aufgrund des Versagens des Landes nicht die Infrastruktur bekommen, die ihnen zustehen würde. Wir fordern weiterhin, beim MCI-Neubau endlich Taten statt Worte zu setzen.“, so Pfurtscheller abschließend.
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