Fehlendes Detail im Innsbrucker Stadtbild
Vor knapp zwei Jahren ist die Pandemie in Innsbruck angekommen und hat in unserer schönen Stadt einiges verändert. So „tragen“ mittlerweile sogar die Straßenbahnen FFP2-Maske. Touristenbusse in der Innenstadt sind seltener geworden. Und ganz verschwunden zu sein scheinen Jehovas Zeugen. Man sieht sie weder mit biblischer Literatur „to go“ auf viel frequentierten Plätzen noch zu zweit unterwegs auf Hausbesuch. Manch guter Beobachter, dem das fehlende Detail im Innsbrucker Stadtbild aufgefallen ist, fragt sich: Wo sind Jehovas Zeugen eigentlich?
Kurz gesagt: Im Homeoffice. Von dort aus praktizieren sie ihren Glauben aktiver denn je. Um behördliche Anweisungen einzuhalten und sich selbst und andere vor Infektionen zu schützen, schreiben sie nun Briefe und basteln kreative Kärtchen. Viele Innsbrucker haben in den vergangenen Monaten motivierende biblische Gedanken in dieser Form bekommen.
Auch Polizisten und Feuerwehrleute in Innsbruck und Umgebung waren überrascht, selbstgebastelte Geschenke und Dankeskarten als Zeichen der Wertschätzung für ihren Einsatz zu erhalten. Und sowohl BewohnerInnen von Pflegeheimen als auch BetreuerInnen freuten sich über aufmunternde Karten, die im „Jehovas-Zeugen-Homeoffice“ entstanden sind.
Die kostenlosen Bibelkurse der Glaubensgemeinschaft werden weiter gerne in Anspruch genommen – jetzt telefonisch oder online, ganz ohne Infektionsgefahr. Ebenso finden ihre Gottesdienste und Kongresse seit Beginn der Pandemie digital statt.
Wann Jehovas Zeugen wieder Teil des Innsbrucker Stadtbilds werden, ist noch nicht absehbar. Aber sicher ist: Es gibt sie noch und sie sind und bleiben aktiv.
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