Polit-Ticker
Ungeliebtes Kind Denkmalschutz, KPÖ kandidiert

Das Thema Denkmalschutz rückt wieder in den Mittelpunkt: Rückansicht der Rotunde im Jahr 2023 | Foto: BezirksBlätter
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  • Das Thema Denkmalschutz rückt wieder in den Mittelpunkt: Rückansicht der Rotunde im Jahr 2023
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Der Denkmalschutz kann einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung zeitgeschichtlicher Bauwerke leisten. Anlässlich 100 Jahre österreichisches Denkmalschutzgesetzes fällt die Bilanz zwiegespalten aus. Ein MeinBezirk-Leser wünscht Aufklärung zu den IVB-Gratistickets. Die KPÖ tritt bei den Gemeinderatswahlen an. Konkrete Zahlen zu den Politikergehältern.

INNSBRUCK. Anlässlich des Jubiläums – 100 Jahre österreichisches Denkmalschutzgesetz – gibt es Kritik am den sorglosen Umgang mit Kulturgut. „Anlässlich 100 Jahre Denkmalschutzgesetz muss man sich fragen, ob es wirklich ein Grund zum Feiern ist. Die Initiative Denkmalschutz macht auf die Dringlichkeit des Erhalts denkmalgeschützter Gebäude aufmerksam. Was nützt der Denkmalschutz, wenn man dabei zuschauen muss, wie unter Schutz stehende Gebäude, verfallen und das straffrei und ohne Konsequenzen“, stellt LA Evelyn Achhorner, in einer Aussendung fest. Fast  700 Objekte stehen in Innsbruck unter Denkmalschutz. "Die Liste ist lange und bietet einen bunten Streifzug durch die Architektur und die Zeitgeschichte in der Landeshauptstadt", betont Achhorner. Neben den allgemein bekannten Bauten sind es auch Besonderheiten wie die Wandmalerei im Wintergarten der Hofgärtnerei, das Kruzifix in der Jahnstraße oder die Viaduktbögen der alten Hungerburgbahn.

"All diese Objekte können eine Geschichte  erzählen, die Teil unserer Kultur sind", betont Achhorner.

Umso ärgerlicher und unverständlicher ist daher die immer wieder merkbare Missachtung des Gedankens des Denkmalschutzes. Achhorner fordert, dass der Denkmalschutz ernst genommen wird: „Bauwerke und Kulturgüter können verkommen gelassen werden, ohne das entsprechend dem Denkmalschutzgesetz Konsequenzen gesetzt werden können. Dieses Faktum beweist, dass der Denkmalschutz in Österreich in Wahrheit völlig zahnlos ist.“ Handlungsbedarf ist laut der Architektin auf alle Fälle gegeben und erinnert u. a. die Rotunde.

Ganz klares Bekenntnis zur Rotunde

KPÖ Kandidatur

Die KPÖ Tirol präsentiert bei einer Pressekonferenz mit Pia Tomedi und Kay-Michael Dankl die Spitzenkandidatin sowie erste Details zum Antritt bei den Innsbrucker Gemeinderatswahlen 2024. Pia Tomedi ist die Landessprecherin der KPÖ Tirol. Kay-Michael Dankl ist Gemeinderat in Salzburg und der Klubobmann der KPÖ im Salzburger Landtag. Bei den Landtagswahlen 2022 erreichte die KPÖ im Wahlkreis Innsbruck 1.363 Stimmen (2,71%).

Wie viel Geld bekommen Innsbrucks Stadtpolitiker? | Foto: BezirksBlätter Innsbruck
  • Wie viel Geld bekommen Innsbrucks Stadtpolitiker?
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IVB Gratistickets

Die Verteilung von acht IVB Gratistickets an die Innsbrucker Haushalte stößt nicht nur auf Zustimmung. Zahlreiche Jahreskartenbesitzer sehen in der Aktion keinen Vorteil. Ein
BezirksBlätter- und MeinBezirk-Leser hat an die Redaktion konkrete Fragestellungen  übermittel.
"Wer hat die Verteilung von tausenden IVB Karten (Freifahrgutscheine) beschlossen? Wer hat die Verteilung angeordnet? Wurde im Gemeinderat darüber abgestimmt? Wer gibt der IVB das Recht, mit sehr viel Geld, Gutscheine ohne irgendeine Gegenleistung wahllos zu verteilen bzw. zu verschenken? Wer ist der Verantwortliche der IVB und wer der Politik? Was kostet das Ganze? Druck, Postzustellung usw.

Acht Gratistickets als Entschuldigung für die Haushalte

Polit-Gehälter

Innsbrucks Stadtpolitik  bekommen für ihre Tätigkeit einen Gehalt. Die Angaben der Bezüge sind ohne ÖPAG (dem freiwilligen Pensionsversicherungsbeitrag). Für das Bürgermeisteramt gibt es 16.783,40 Euro, als Bürgermeisterstellvertreter erhält man 13.894 Euro abgegolten, ohne Amtsführung bekommt man 6.947 Euro.  Die Stadtratsfunktion wird mit 12.157,20 Euro abgegolten, ohne Amtsführung sind es 4.341,90. Für die Gemeinderatstätigkeit erhält man  2.084,10 Euro.

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