Das Neue Innsbruck
Florian Tursky ist weg vom Fenster
Listenführer und Bürgermeisterkandidat Florian Tursky wird nach dem enttäuschenden Wahlergebnis, nicht in den Innsbrucker Gemeinderat einziehen. Neuer Klubobmann von "Das Neue Innsbruck" ist Franz Jirka. Klara Neurauter übernimmt die Aufgabe der Klubobmann-Stellvertreterin.
INNSBRUCK. Bei einer Pressekonferenz im Café Katzung gab Florian Tursky bekannt: Ich ziehe mich aus der Politik zurück.
"Für mich war bereits am Wahltag klar, dass ich die Konsequenzen dieses desaströsen Wahlergebnisses alleine zu ziehen habe. Ich war Spitzenkandidat und nach mir war unsere Liste benannt",
erklärt Florian Tursky seine Entscheidung und ergänzt:
"Ich war mein ganzes Leben lang politisch aktiv, deshalb schließe ich es nicht aus, irgendwann wieder dorthin zurückzukehren. Aber zum jetzigen Zeitpunkt ziehe ich mich zurück."
Neuer Klubobmann
Durch den Rückzug von Florian Tursky rückt Markus Stoll in den Gemeinderat nach. Der Gemeinderatsklub „Das Neue Innsbruck“ besteht damit aus folgenden Mitgliedern: Christine Oppitz-Plörer, Klara Neurauter, Franz Jirka und Markus Stoll. Einstimmig nominierte der Gemeinderatsklub „Das Neue Innsbruck“ Markus Stoll in den Stadtsenat und wählt ebenso einstimmig Franz Jirka zum Klubobmann. Jirka übernimmt auch die Funktion des Ersatzmitgliedes im Stadtsenat. Klara Neurauter wurde zur neuen Klubobmann Stellvertreterin gewählt.
Turskys detaillierte Erklärung
„Für mich war bereits am Wahltag klar, dass ich als Spitzenkandidat die Konsequenzen dieses desaströsen Wahlergebnisses zu ziehen habe. Mir war aber wichtig, dass in dieser für das neue Bündnis schwierigen Situation eine Stabilität für die kommenden Jahre vorhanden ist und die Weichen richtig gestellt werden. Das war aufgrund der guten Zusammenarbeit innerhalb des Bündnisses möglich, wofür ich sehr dankbar bin. Ich habe mich daher dazu entschieden, das Mandat im Gemeinderat nicht anzunehmen und durch eine geordnete Aufstellung des Bündnisses einen guten Start in die Gemeinderatsperiode zu ermöglichen. Was die Koalitionsbildung betrifft, ist nun genau das eingetreten, was wir im Wahlkampf prophezeit hatten. Genau deshalb werden wir mit Franz Jirka als Klubobmann, Markus Stoll als Stadtrat und unserem Gemeinderatsklub in den kommenden Jahren genau darauf achten, dass die bürgerliche Politik in Innsbruck nicht unter die Räder kommt“,
so Florian Tursky.
Ein klarer Blick auf das Budget
Markus Stoll wird in der kommenden Periode den Klub „Das Neue Innsbruck“ im Stadtsenat vertreten, wobei er vor allem durch seine fundierten Erfahrungen aus Privatwirtschaft und vergangenen Gemeinderatsperioden punkten, und eine konstruktive Oppositionsarbeit im Stadtsenat leisten wird.
„Als langjähriger Unternehmer sind mir vorausschauendes und nachhaltiges Handeln wichtig. Diese Expertise möchte ich in meiner Oppositionsarbeit für unser Bündnis einbringen und auf meinen Erfahrungen aus dem Gemeinderat, insbesondere als Ausschussvorsitzender für Finanzen aufbauen. Angesichts der zahlreichen kolportierten politischen Versprechungen wird es wohl dringend notwendig sein, die Budgetsituation genauestens im Auge zu behalten“,
so Stoll über seine künftige Arbeit.
Zusammenarbeit im Vordergrund
„Die kommenden Jahre werden es vor allem erfordern, das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen und die Innsbruckerinnen und Innsbrucker von unserer Politik zu überzeugen. Dafür werde ich vor allem das Verbindende in den Vordergrund stellen und den Klub nach außen öffnen und neuen Ideen aufgeschlossen gegenüberstehen“,
so der neue Klubobmann Franz Jirka.
Mit seriöser Politik punkten
Klubobmann Stellvertreterin Klara Neurauter und Gemeinderätin Christine Oppitz-Plörer sehen mit viel Zuversicht ihren neuen Aufgaben entgegen und wollen mit dem Bündnis „Das Neue Innsbruck“ vor allem mit seriöser Politik punkten.
„Wichtig ist nun eine seriöse und konstruktive Oppositionsarbeit für die Innsbruckerinnen und Innsbrucker. Der Fokus muss auf den richtigen Themen liegen, und gute Ideen – egal von welcher Seite sie kommen – müssen offen und auf Augenhöhe diskutiert werden“,
so Gemeinderätin Klara Neurauter.
„Den Gedanken eines breiten politischen Bündnisses sehe ich weiterhin als fundamentale Grundlage seriöser politischer Arbeit. Auch in der Rolle in der Opposition werde ich mein Hauptaugenmerk besonders darauflegen, dass die europäischen und internationalen Aspekte der Landeshauptstadt Innsbruck weiterhin verankert bleiben“,
betont Christine Oppitz-Plörer.
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