Wissenswertes für die Festtage
Zahlen aus, über und rund um Innsbruck

Zahlen, Daten, Fakten rund um Innsbruck aus dem dritten Quartal. | Foto: BezirksBlätter
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  • Zahlen, Daten, Fakten rund um Innsbruck aus dem dritten Quartal.
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Kennen Sie Innsbruck oder möchten Sie vielleicht bei dem einen oder anderen Festtagsplausch mit besonderen Fakten aufwarten? Die BezirksBlätter-Redaktion-Innsbruck hat eine bunte Mischung aus interessanten Zahlen zusammengestellt. Vom Wetter bis zur Bevölkerungsentwicklung.

INNSBRUCK. Das Amt für Statistik hat vor kurzem die Quartalsblätter herausgegeben. Mathias Behmann hat mit seinem Team eine bunte Mischung aus interessanten Zahlen aus, rund und über Innsbruck über das dritte Quartal zusammengestellt. Hier einige Fakten.

Das Wetter

Die Monate Juni, Juli und August bilden zusammengenommen den meteorologischen Sommer. Da alle Monate für sich betrachtet das jeweilige Mittel der „Normalperiode“ (1981–2010) deutlich überschritten hatten, fiel auch die Temperaturbilanz des Sommers 2023 insgesamt zu hoch aus. Schlussendlich kam das jahreszeitliche Mittel bei 20,2 °C zu liegen, eine Abweichung von 2,1 °C vom Durchschnittswert der 30 Sommer der Jahre 1981 bis 2010 (18,1 °C). Der Sommer 2023 war der 18. zu warme Sommer in Folge. Zu niedrig ausgefallen ist auf der anderen Seite die Niederschlagsmenge. Statt der durchschnittlichen 364,0 Millimeter fielen im Verlauf der drei Sommermonate 320,3 Millimeter. Der September war in mehrerlei Hinsicht außergewöhnlich. In erster Linie deshalb, weil er in zwei der drei wesentlichen Kategorien (Temperaturmittel, Sonnenscheindauer, Niederschlagsmenge) für neue Allzeitrekorde sorgte.

Bevölkerungsstand

Das Wanderungsgeschehen (Zuzüge und Wegzüge) bildet im Jahresverlauf betrachtet ein Muster ab, das eng mit dem „Semesterzyklus“ der hiesigen Universitäten und Fachhochschulen verknüpft ist. Während zu Semesterbeginn (September, Oktober) die meisten Zuzüge registriert werden, finden zu Semesterende die meisten Abmeldungen statt. Wie eine aktuelle Auswertung aus dem lokalen Melderegister ergeben hat, haben in den besagten Monaten des laufenden Jahres 2023 3.099 Personen einen Haupt- und 2.798 Personen einen Nebenwohnsitz in Innsbruck begründet. Im selben Zeitraum haben auf der anderen Seite 1.985 Personen ihren Haupt- und 893 Personen ihren Nebenwohnsitz in Innsbruck aufgelöst. Daraus resultieren unterm Strich positive Wanderungssalden in der Höhe von 1.114 (HWS) bzw. 1.905 Personen (NWS). D. h. also, dass zwischen dem 1. September und dem 1. November 2023 der Bevölkerungsstand der Landeshauptstadt bei den Hauptwohnsitzen von 131.383 auf 132.497 Einwohner nach oben geklettert ist. Der Bevölkerungsstand Innsbrucks wird sich im Jahr 2023 aller Voraussicht nach nicht maßgeblich ändern. Das bedeutet aber nicht, dass auch die Bevölkerungsstruktur unverändert bleibt. Was die Altersstruktur anbelangt, so ergibt sich während der betrachteten Monate September und Oktober regelmäßig eine (temporäre) leichte Verjüngung, da, dem Wanderungsgeschehen im Herbst vor allem Studenten – und d. h. junge Menschen – ihren Stempel aufdrücken. Auch im Jahr 2023 wies das Gros der zuziehenden „20- bis 29-Jährigen“ eine ausländische Staatsangehörigkeit auf. Im Bereich der Hauptwohnsitze standen in den Monaten September und Oktober 1.417 Ausländern 361 Inländer und im Bereich der Nebenwohnsitze 1.151 Ausländern nur 416 Inländer gegenüber. Gemeinsam mit dem Abwanderungsphänomen ins Umland bei einheimischen Familien (Altersgruppen „0 bis 14 Jahre“ sowie „30 bis 44 Jahre“) ergibt sich dadurch in der Bevölkerungszusammensetzung eine zunehmende Verschiebung zugunsten des ausländischen Bevölkerungsteils.

Arbeitsmarkt

Ein Blick auf die Innsbrucker Zahlen für das 3. Quartal 2023 zeigt, dass die Arbeitslosigkeit Ende September im Vorjahresvergleich leicht zugenommen hat. Das Kontingent der auf Jobsuche Befindlichen hat sich von 3.039 Ende September 2022 auf 3.118 Ende September 2023 erhöht (+2,6 %). Der leichte Anstieg geht zur Gänze zulasten der männlichen Arbeitslosen, und hier vor allem auf die Industrie- und Gewerbeberufe. Während bei den Männern die Zahl der Arbeitslosen um 119 Personen bzw. 7,1 % zugelegt hat, konnte auf Seiten der Frauen sogar ein leichter Rückgang um 40 Personen bzw. 3,0 % registriert werden. 46 % der in Innsbruck arbeitslos gemeldeten Personen wiesen zuletzt eine ausländische Staatsangehörigkeit auf.

Arbeitsstätten

Mit Stichtag 31.10.2021 wurden für die Tiroler Landeshauptstadt von Statistik Austria im Rahmen der Arbeitsstättenzählung 13.335 Arbeitsstätten mit insgesamt 106.767 Beschäftigten aus den unterschiedlichen Registern ermittelt. Allein in der Innenstadt, dem wirtschaftlichen Zentrum Innsbrucks, befinden sich 20,6 % aller Arbeitsstätten (2.741) und nicht weniger als 42,8 % aller Beschäftigten (45.680). Das bedeutet auch, dass in der Innenstadt siebenmal so viele Personen arbeiten, wie der Stadtteil hauptwohnsitzlich gemeldete Einwohner aufweist. Auf jede Arbeitsstätte in der Innenstadt kommen durchschnittlich betrachtet 16,7 Beschäftigte. Ebenfalls über 1.000 Arbeitsstätten verfügen die Stadtteile Wilten (1.850 bzw. 13,9 %), Pradl (1.378 bzw. 10,3 %) und die Höttinger Au (1.041 bzw. 7,8 %). Der Faktor Beschäftigte pro Arbeitsstätte fällt in diesen Stadtteilen aber deutlich niedriger aus als in der Innenstadt. In Wilten kommen auf eine Arbeitsstätte noch durchschnittlich 7,3 Beschäftigte, in der Höttinger Au sind es durchschnittlich 6,7 und in der kleinstrukturierteren Wirtschaft Pradls 4,8 Beschäftigte pro Arbeitsstätte. Dass die großen (Industrie)Betriebe insbesondere im Gewerbegebiet Roßau angesiedelt sind, zeigt sich daran, dass hier auf eine Arbeitsstätte 12,4 Beschäftigte entfallen. Insgesamt zählt die Roßau mehr als zehntausend Beschäftigte (10.636) und damit genauso viele wie die elf (an der Beschäftigtenzahl gemessen) kleinsten Stadtteile zusammengenommen. Sieben Stadtteile weisen weniger als 1.000 Beschäftigte auf. Absteigend sortiert handelt es sich um die Distrikte Sieglanger/Mentlberg, Mühlau, Arzl, Olympisches Dorf, Igls, Hungerburg und Vill. Im Vergleich zur letzten im Rahmen einer Registerzählung durchgeführten Arbeitsstättenzählung, jener aus dem Jahr 2011, hat sich die Anzahl der Arbeitsstätten um 1.297 vergrößert. Am 31.10.2011 wurden noch 12.038 Arbeitsstätten gezählt. In allen Stadtteilen ist zwischenzeitlich die Anzahl der Standorte gewachsen, im dreistelligen Bereich hinsichtlich der absoluten Zuwächse bewegen sich die Stadtteile Pradl (+173), Roßau (+151), Hötting (+117) und Reichenau (+101 Arbeitsstätten).

Insgesamt zählt die Roßau mehr als zehntausend Beschäftigte (10.636) und damit genauso viele wie die elf (an der Beschäftigtenzahl gemessen) kleinsten Stadtteile zusammengenommen. | Foto: Ing. Andreas Hinterseer
  • Insgesamt zählt die Roßau mehr als zehntausend Beschäftigte (10.636) und damit genauso viele wie die elf (an der Beschäftigtenzahl gemessen) kleinsten Stadtteile zusammengenommen.
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Eine bunte Mischung

  • 75 Personen (40 männlich, 35 weiblich) wurden im 3. Quartal eingebürgert. Im 2. Quartal 2023 waren es 108 und im dritten Quartal 2022 waren es 67 Personen.
  • 3.408 Menschen sind im 3. Quartal zugezogen, davon waren 2.470 Ausländer. 3.204 Personen sind weggezogen, davon 1.936 Ausländer. Die größte Gruppe an Zuzügen gab es in der Altersgruppe 20 bis 40 Jahren mit 2.286 Personen. Auch bei den Wegzügen hat diese Altersgruppe mit 2.098 Personen den höchsten Wert.
  • Bei den Nebenwohnsitzen gab es 1.800 Zuzüge, davon 1.45 Ausländer. Bei den Wegzügen waren es 1.656 Personen, davon 1.073 Ausländer.
  • 131.902 Personen waren mit einem Hauptwohnsitz im September in Innsbruck gemeldet, davon 41.141 Ausländer. Die anwesende Bevölkerung liegt insgesamt bei 158.229, davon 54.141 Ausländer.
  • Insgesamt gibt es in Innsbruck 16.179 Gebäude, davon 11.412 mit Wohnungen.
  • 484 Wohnungen in neuen Gebäuden und 126 Wohnungen in bestehenden Gebäuden wurden fertiggestellt, davon 221 in Pradl, 118 in Dreiheiligen, 48 in der Reichenau und 35 in Igls.
  • 885 Straßenunfälle gab es 2022 insgesamt. Dabei wurden 1.000 Personen verletzt sowie 3 Menschen getötet. 58 Unfälle waren Alkoholunfälle.
  • 57.425 Pkw gab es 2022 in Innsbruck. Außerdem gibt es 2.707 Motorfahrräder, 7.711 Motorräder, 6.399 Lkw und 4.205 Anhänger.
  • Die Straßenbahnlinien 1, 2, 3 und 5 haben 7.363.221 Personen im 3. Quartal befördert. Die Buslinien kommen auf 9.043.767 und die Stubaitalbahn auf 323.459 Personen.
  • Bei den 48 Stadtrad-Verleihstationen stehen 433 Räder zur Verfügung, die 115.086 mal ausgeliehen wurde.
  • Am Flughafen Innsbruck gab es 1.477 An- bzw. Abflüge und 135.010 Fluggäste.
  • 103 Beherbungsbetriebe stellen 7.560 Betten zur Verfügung. In 5/4-Sterne-Häusern gab es 234.843, in 3-Sterne 149.843 und in 2/1-Sterne 105.838 Übernachtungen.
  • Bei den Übernachtungen liegt Deutschland mit 113.115 an der Spitze, gefolgt von den USA mit 51.958 und Italien mit 29.585. 578 Übernachtungen stammen aus Russland.
  • Bei der Aufenthaltsdauer liegen die 2/1-Sterne mit 2,0 vorne, die 3-Sterne halten bei 1,8 und die 5/4-Sterne bei 1,7 Tagen. Die Bettenauslastung liegt bei den 5/4-Sternen bei 73, bei 3-Sterne bei 75,1 und bei 2/1-Sterne bei 74,3 Prozent.
  • Im Landestheater gab es im dritten Quartal 20 Vorstellungen mit 8.008 Besucherinnen und Besucher und einer Auslastung von 88,8 %.
  • 102.400 Menschen besuchten den Alpenzoo.
  • 244.660 Menschen besuchten die städtischen Freibäder, 8.929 die städtischen Saunen und 59.058 die Hallenbäder.
  • In der Kinder- und Jugendhilfe gab es 1.161 Rechtsvertretungen. Es gab drei minderjährige Mütter.
  • Das Innsbrucker Menüservice versorgte im dritten Quartal 814 Personen mit 51.193 Essen.
  • In der Kläranlage wurde eine Reinigungsleistung von 98,9 Prozent erreicht. 19,1 Tonnen waren Restverschmutzung bei den Schmutzstoffen, 33,7 to bei Stickstoff und 1,3 to bei Phosphor.
  • Ins Ahrental wurden 14.590,7 to Hausmüll, 2.494,4 to Sperrmüll und 41,8 to sonstige Abfälle angeliefert. Die Müllabfuhr hat insgesamt 8.298 to Müll gesammelt. Es wurden 1.958,4 to Altpapier und Kartonagen gesammelt. 741,6 to an Altkunststoff, 2301,1 an Altmetalle und Eisenschrott und 200,1 Elektronikschrott wurden ebenfalls gesammelt.

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