Polizei Tirol
Tirol im Zentrum von verbotenem internationalem Waffenhandel
TIROL. Tirol wurde Tatort von verbotenem internationalen Waffenhandel. Mehr als 100 verschiedene Waffen und Zubehör konnten in Tirol sichergestellt werden.
Nach Verhaftung in Deutschland - Ermittlungen in Tirol
Bereits am 19. November wurden in Deutschland zwei deutsche Staatsbürger verhaftet nachdem sie eine in Tirol gekaufte Maschinenpistole nach Deutschland gebracht hatten. Die Maschinenpistole hatte keine Seriennummer. Die Landespolizeidirektion, das Landesamt Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung wurden über die Verhaftung verständigt. Daraufhin wurden Ermittlungen aufgenommen. Die Ermittlungen über den Verkäufer führten zu einem 67jährigen Österreicher aus dem Bezirk Schwaz.
Hausdurchsuchung führt zu großem Waffenfund
In Folge wurde bei dem Tiroler eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Dabei wurden unter anderem folgende Gegenstände gefunden und sichergestellt:
- Rund 100 Schusswaffen (Kategorie A bis D), davon 2 neuwertige Maschinenpistolen mit Schalldämpfern, ebenfalls ohne Serien- oder Beschussnummer
- 20 Schalldämpfer
- 9 verbotene Waffen
- Ca 200 kg Munition
Weiterer Tatverdächtiger wurde ausgeforscht
Durch weitere Ermittlungen konnte auch ein weiterer Tatverdächtiger ausgeforscht werden. Dieser steht nun im Verdacht, unter anderem drei Maschinenpistolen und Faustfeuerwaffen illegal an den 67jährigen verkauft zu haben. Weitere Hausdurchsuchungen wurden in den Bezirken Innsbruck Stadt, Innsbruck Land und Imst durchgeführt. Dabei wurden weitere Schusswaffen und verbotene Waffen sowie Kriegsmaterial sichergestellt:
- Verbotene Waffen (Totschläger und Stahlrute)
- Schalldämpfer
- Schusswaffen (Pistolen, Revolver und Langwaffen)
- Munition
Weiters wurde Bargeld in der Höfe von rund 80.000 Euro aus dem illegalen Verkauf von Schusswaffen sichergestellt.
Waffenverbot und Anzeige gegen die beiden Verdächtigen
Gegen die beiden Tatverdächtigen wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Weiters wurden beide bei der Staatsanwaltschaft wegen dem Verstoß gegen das Waffengesetz und Kriegsmaterial auf freiem Fuß angezeigt. Eine weitere Anzeige erfolgte bei der Bezirksverwaltung wegen Übertretungen nach dem Waffengesetz.
Der 67-Jährige, welcher nicht im Besitz einer waffenrechtlichen Urkunde (Waffenpass oder Waffenbesitzkarte) ist, ist zum Tatvorwurf geständig, der 50-Jährige bestreitet die Tat.
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