GR wurde informiert
Termin von Bgm. Willi und LH Mattle soll Rotunde-Schenkung klären
Der Gemeinderat wurde von Bgm. Georg Willi über die beabsichtigte Schenkung der Rotunde an die Stadt Innsbruck informiert. Bgm. Willi betont, dass ein Gesamtkonzept in Zusammenarbeit mit Land notwendig ist. Ein Termin zwischen Willi und Mattle soll Klarheit bringen.
INNSBRUCK. LH Anton Mattle informierte den Bürgermeister von der beabsichtigten Schenkung der Rotunde an die Stadt Innsbruck. Ziel dieser Schenkung ist die eigenständige und zweckorientierte Nutzung des Gesamtensembles (einschließlich der Talstation der alten Hungerburgbahn) durch die Stadt. Damit soll die Wiederbelebung dieses Kulturdenkmals im Einklang mit den Vorstellungen und Bedürfnissen der InnsbruckerInnen erreicht werden – mit besonderem Augenmerk auf die Jugend. Faktum ist, dass die Rotunde ein in die Jahre gekommenes denkmalgeschütztes Gebäude ist, für dessen weitere Nutzung umfangreiche Planungen, Analysen und damit Investitionen in Millionenhöhe notwendig sind. „Das ist wohl auch der Grund, weshalb trotz der Vereinbarung aus der Zeit von Alt-Bürgermeisterin Hilde Zach für eine gemeinsame (bevorzugt kulturelle) Nachnutzung bisher noch nichts passiert ist. Weder der Bürgerbeteiligungsprozess noch Machbarkeitsstudien haben daran etwas geändert“, erklärt Bürgermeister Georg Willi.
Gespräche über Nachnutzung
„Zuletzt regte ich im Frühjahr im Rahmen eines konstruktiven Gesprächs bei LH-Stv. Georg Dornauer an, dass es höchste Zeit für das Land Tirol ist, eine Nachnutzung der Rotunde anzugehen. Klar war zum damaligen Zeitpunkt, dass Eigentümerin der Rotunde das Land Tirol ist, die Stadt aber ein hohes Interesse an der Revitalisierung des Gebäudes im Sinne einer kulturellen Nutzung hat“, betont Bürgermeister Willi. Anfang Juni 2023 gab es eine Begehung mit Bürgermeister Willi und den zuständigen Ämtern des Landes. In weiterführenden Schritten sollte geklärt werden, wie eine Umsetzung zur Stabilisierung des Gebäudes aussehen kann. Auf dieser Basis sollte die Instandsetzung des Gebäudes vorangetrieben werden.
Anforderungen
Folgende Anforderungen wurden dabei bekannt gegeben:
- für die Bespielbarkeit der Räume braucht es einen geeigneten Sanitärbereich
- die Gastronomie muss zum Nutzungskonzept passen
- der Hauptraum braucht umfangreiche Schall- und klimatische Verbesserungen
- das „Podest“ in der Mitte des Raums sollte zwecks Nutzbarkeit entfernt werden.
- der Dachstuhl soll weiterhin sichtbar bleiben
- es werden mehrere mobile Bühnen (beispielhaft wie in der Studie durch die Stadt) benötigt
Ein entsprechendes Raum- und Funktionskonzept kann erst im weiteren Verlauf, mit weiteren Informationen des Vorentwurfs zur statischen Ertüchtigung, ausgearbeitet werden.
„Man muss die Dinge zu Ende denken. Wo nimmt die Stadt die Millionen her, um das dem Land gehörende Gebäude zu sanieren und dann nutzbar zu machen? Die Budgetsituation ist angespannt. Daher braucht es ein Gesamtkonzept, das mit dem aktuellen Eigentümer – Land Tirol – abgestimmt werden muss und wo das Land sich an den Sanierungskosten beteiligen muss“, stellt Bürgermeister Georg Willi fest und verweist darauf, dass die angedachte Schenkung in den entsprechenden städtischen Gremien behandelt werden muss.
Die Mitglieder des Gemeinderats wurden gestern von Bürgermeister Georg Willi über die Sachlage informiert, ebenso ist seitens des Bürgermeisters ein Termin mit LH Anton Mattle geplant, um die weitere Vorgehensweise besprechen zu können.
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