Innmauer gesperrt
"Sonnendeck" wird größeres Sanierungsprojekt
Schlechte Nachrichten gibt es für die Studierenden in Innsbruck. Nach einem Vandalenakt am "Sonnendeck" bei dem eine Abschlussplatte der Innmauer auf das fünf Meter tieferliegende Innufer gekippt wurde, sind größere Sanierungsarbeiten notwendig. Die von der ÖH geforderte schnelle Wiedereröffnung der Mauer dürfte nicht umsetzbar sein.
Die Innmauer beim "Sonnendeck" wird nach dem Vandalenakt der vergangenen Woche ein längeres Sanierungsprojekt. Im Gespräch mit den BezirksBlätter informiert Markus Federspiel von der Abteilung Wasserwirtschaft, des Landes Tirol, über den aktuellen Stand: "Bei den Untersuchungen, die diese Woche vorgenommen wurden, hat man festgestellt, dass neben der ausgebrochenen auch weitere Platten locker sind. Daher wird die Innmauer auf alle Fälle ein größeres Sanierungsprojekt." Über den genauen Umfang der notwendigen Arbeiten, kann vonseiten der Wasserwirtschaft, die für die Instandhaltung der Mauer verantwortlich ist, noch nichts Genaues gesagt werden, da die Planungsarbeiten noch in Gang sind. Wie Federspiel informiert habe man in der Zwischenzeit aber Anzeige gegen Unbekannt eingebracht. Dass der 250 Kilogramm schwere Stein, der die Mauer abschließt, ohne Fremdeinwirkung abgestürzt sein könnte, sei nach den Untersuchungen auszuschließen.
ÖH fordert rasches Handeln
Unterdessen fordert die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) Innsbruck, dass das Sonnendeck als Raum für ein soziales Miteinander schnellstmöglich wieder geöffnet werden muss“, so die Vorsitzende Anna Fill. Sie verweist darauf, dass es Uni nahe Möglichkeiten für Studierende brauche, um die Freizeit miteinander verbringen zu können. Für die Zeit der Sanierungsarbeiten brauche es außerdem alternative Sitzmöglichkeiten auf der als Sonnendeck bekannten Franz-Gschnitzer-Promenade.
Sitzen solle auch in Zukunft möglich sein
Der Abschnitt der Innpromenade hinter der Hauptuni ist ein äußerst beliebter Treffpunkt unter Studierenden. An sonnigen Tagen säumen sich normalerweise hunderte Menschen auf der Mauer. Das verweilen auf dieser ist ein rechtlicher Graubereich, wobei das Land Tirol darauf verweist, dass man auf die Eigenverantwortung setze. Bürgermeister Georg Willi wünscht sich, dass die Mauer so saniert wird, dass auch in Zukunft, die Studierenden auf ihr sitzen können und bot dem Land an, dass die Stadt mit Hinweisschildern nachhelfen könne, um in Sachen Haftung vorzubeugen. Bisher ist es auf der Mauer aber noch zu keinen Unfällen gekommen.
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