Nachdenken über uns - Tiroler Schützen
Die Tiroler Schützenkompanien trafen sich zu einem Reflexionsprozess. Es soll ein Grundsatzdokument über Werte und Ausrichtung der Schützen in Tirol erarbeitet werden.
TIROL. 325 VertreterInnen des Bundes der Tiroler Schützenkompanien trafen sich vier Mal, um ein Grundsatzdokument zu erarbeiten. Ziel dieses Dokuments sind die Grundsätze des Schützenwesens für die kommenden Jahre.
Nachdenken über uns
Unter dem Motto "Nachdenken über uns" trafen sich 325 VertreterInnen des Bundes der Tiroler Schützenkompanien zu einem breiten Reflexionsprozess. Ziel der vier Veranstaltungen - den Viertelbildungstagen - war die Entwicklung eines Grundsatzdokuments über die Werte und Grundsätze des Schützenwesens. Das Dokument soll dann die Grundlage für die zukünftige Ausrichtung und Schwerpunktsetzung der Tiroler Schützen sein. Von Schützen bis Marketenderinnen aus allen Teilen des Bundeslandes Tirol konnten an den Diskussionen teilnehmen. Die Viertelbildungstage fanden in Absam, Kals/Großglockner, Imst und Bad Häring statt.
Themensammlung bei den Viertelbildungstagen
In 75 Arbeitsgruppen bzw. Diskussionsrunden wurden Themen, Fragen und Überlegungen gesammelt und protokolliert. So hatten alle Mitglieder der einzelnen Kompanien die Möglichkeit ihre Anliegen einzubringen. Die unterschiedlichen Themen betrafen einerseits Bereiche, die - aus Sicht der Mitglieder - gut sind und erhalten bleiben sollen. Andererseits wurden auch jene Bereiche angesprochen, die verbessert oder neu ausgerichtet werden müssen. Alle gesammelten Themen bilden dann die Grundlage des Gesamtprozesses, so Landeskommandant Major Mag. Fritz Tiefenthaler. Am Ende der Viertelbildungstages standen 75 Protokolle mit den Ergebnissen.
15 Themenfelder
Die Ergebnisse der Viertelbildungstage wurden in 15 Themenfelder sortiert. Dies erledigte eine Steuerungsgruppe mit Mitgliedern aus allen Hierarchieebenen, aus den vier Tiroler Schützenvierteln (Oberland, Tirol-Mitte, Unterland und Osttirol) und der Prozessbegleiterin. Mit Hilfe der Themenfelder werden dann die ersten Themenpapiere erarbeitet.
Die 15 Themenfelder
- Ausländische Mitglieder
- Bildung
- Festkultur
- Frauen im Tiroler Schützenwesen
- Jugendarbeit
- Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
- Organisations- & Strukturfragen
- Schützen in der Gemeinde
- Schießwesen, Exerzieren & Ausrückungen
- Schützen & Politik
- Soziales Engagement
- Tracht & Brauchtum
- Treue zu Gott/Schützenwesen & Kirche
- Treue zur Heimat/Tiroler Identität/Landeseinheit
- Werte & Grundsätze allgemein
Erarbeitung von Themenpapieren
Die Steuerungsgruppe erarbeitet nun Themenpapiere bei übergreifenden Themen. Enthalten sind alle Fragen und Vorschläge aus den Diskussionsrunden. Ergänzt werden auch die Themen, die die Bundesleitung für die zukünftige Ausrichtung als wesentlich erachtet. Im Anschluss werden die Themen am 25. März 2017 bei der Bundesausschussklausur diskutiert. Alle Ergebnisse werden dann durch die Steuerungsgruppe und die Prozessbegleiterin überarbeitet und dann gemeinsam mit der Bundesleitung zum Grundsatzpapier verdichtet. Im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung im Herbst 2017 stellt die Bundesleitung das Grundsatzdokument der Bundesversammlung vor. Erste, schnell umsetzbare Themen sollen bereits im Frühjahr 2017 umgesetzt werden.
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