Odysseus Verein
Lebenslanges Lernen über die Generationen hinaus

Beim Verein Odysseus stehen Mentoren und Mentorinnen mit 60+ der jüngeren Generation zur Seite.  | Foto: Odysseus
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  • Beim Verein Odysseus stehen Mentoren und Mentorinnen mit 60+ der jüngeren Generation zur Seite.
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Der Verein Odysseus bringt die ältere und jüngere Generationen für einen reichen Austausch zusammen. 

INNSBRUCK. Wer kennt dieses Phänomen nicht: man wünscht sich in schwierigen Situationen manchmal einen "erwachseneren" Erwachsenen, eine Person mit mehr Lebenserfahrung, die gut im Leben steht und einen mit Rat und Tat zur Seite steht. Dieses Bedürfnis hat sich der Odysseus Verein zum Anlass genommen,  um sein Mentoringprogramm ins Leben zu rufen. Durch diese Initiative wird der Generationendialog zwischen 60+ und Menschen ab 20 Jahren gefördert. Einem/Einer jüngeren Erwachsenen wird ein Mentor oder eine Mentorin zur Seite gestellt, der/ die in schwierigen Lebenssituationen unterstützen und beraten. Alles auf Augenhöhe!

Mit Rat und Tat 

Die Mentoren und Mentorinnen des Vereins sind freiwillige Mitarbeitende, die meist jüngere Menschen in besonderen Lebenssituationen begleiten, beispielsweise in einem Bewerbungsprozess, im Umgang mit den Eltern oder Partnern und Partnerinnen, oder bei der Suche nach einer neuen Wohnung.  Ihre Aufgabe ist es mit dem Mentee gut in Kontakt zu kommen und ihm Sicherheit und Vertrauen zu geben, sodass sich ihre Problemlösungskompetenz und ihre Ressilienz verbessen können.  Dafür benötigen die Mentoren und Mentorinnen nichts weiter als ausreichend Lebenserfahrung, Kontaktfreudigkeit, Einfühlsamkeit, Lernbereitschaft und Zuverlässigkeit. In einer ausführlichen Schulung zu den Themen Mentoring, Selbstreflexion, Kommunikation und biografisches Schreiben erhalten die Freiwilligen das nötige Rüstzeug zur Unterstützung der jüngeren Generation.

Bei ausführlichen Schulungen erhalten die Mentoren und Mentorinnen das nötige Rüstzeug zur Unterstützung.  | Foto: Odysseus
  • Bei ausführlichen Schulungen erhalten die Mentoren und Mentorinnen das nötige Rüstzeug zur Unterstützung.
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Fragen über Fragen

Ein Mentee ist jemand, der mindestens 20 Jahre alt ist und sich nach Verständnis und Orientierung sehnt sowie sich mit einer erfahrenen Person in einem wertschätzenden und vertrauensvollen Rahmen auszutauschen will. In regelmäßigen Gesprächen mit ihrem persönlichen Mentor oder ihrer persönlichen Mentorin besprechen die Hilfesuchenden auf Augenhöhe ihre Anliegen. 
Um selbst Ratschläge von der älteren Generation zu bekommen, kann man sich ganz einfach über das Anmeldeformular auf der Website bewerben und wird anschließend über die möglichen Helfer und Helferinnen informiert. Mithilfe dieser Übersicht können die Mentees dann selbst eine Person für sich auswählen. Anschließend erfolgt der Austausch der Kontaktinformationen und das erste Gespräch. Der Mentee und der Mentor oder die Mentorin bestimmen selbst die Dauer der Begleitung. Es braucht aber mindestens fünf Treffen, um gut in Beziehung kommen zu können. Für eine hilfreiche Begleitung braucht es sehr viel Sicherheit und Vertrauen.

Einige Begegnungen

  • Christina (23), in Ausbildung, die sich in einer Phase der Suche ihres beruflichen Einstiegs befindet, wird von Jürgen (66) begleitet. Sie entdeckt neue Stärken, gewinnt an Sicherheit und Selbstvertrauen und spürt schließlich, was zu ihr passt und wo sie sich bewerben will. Jürgen hilft bei der schriftlichen Bewerbung und bereitet das Auswahlgespräch mit ihr vor. Durch den persönlichen Austausch mit Christina erhält Jürgen mehr Klarheit bei der Auseinandersetzung mit seinen erwachsenen Söhnen.
  • Wolfgang (64) unterstützt Fabian (32) beim schwierigen Umgang mit seinen Eltern. Verbindend dabei ist die Konfrontation mit den jeweiligen Ängsten. Unterstützt durch die familiäre Distanz von Wolfgang einerseits und durch seine altersmäßige Nähe zu den Eltern von Fabian, entstehen fruchtbare Dialoge zwischen zwei Welten. Fabian gelingt dadurch eine Annäherung an seine Eltern. Im Gegenzug unterstützt er Wolfgang dabei, seine Höhenangst zu überwinden und bringt ihm bei, sich sicher im Klettersteig zu bewegen.
  • Lorenz (27) ist unzufrieden mit seinem Gehalt und plant einen Wechsel seiner Arbeitsstelle. Er spricht mit Agnes (62) über seinen Wunsch nach beruflicher Veränderung, über seine Prioritäten im Leben und darüber, was für seine Zufriedenheit wesentlich ist. Schließlich findet er eine Arbeitsstelle mit mehr Aufstiegschancen, einem besserem Arbeitsklima und einer geringerer Entfernung zu seinem Wohnort, mit geringfügig mehr Gehalt. Im Gegenzug unterstützt er Agnes bei der Handhabung von Video-Konferenz-Tools und bei anderen Computerthemen.

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