Lehre
Klischees überwinden

Derzeit sind nur rund 20 % der Pflegekräfte männlich.
Deswegen sollen mehr Burschen für eine Ausbildung 
in Pflegeberufen begeistert werden.  | Foto: pexels
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  • Derzeit sind nur rund 20 % der Pflegekräfte männlich.
    Deswegen sollen mehr Burschen für eine Ausbildung
    in Pflegeberufen begeistert werden.
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  • hochgeladen von Stefan Fügenschuh

Die Berufswahlprämie soll junge Menschen motivieren, Berufe und Ausbildungen abseits der Geschlechterklischees zu ergreifen.

Die Tiroler Landesregierung setzt Maßnahmen gegen die ungleiche Verteilung der Gehälter zwischen Männern und Frauen um. Die Unterschiede in der Arbeitswelt hängen zum Teil damit zusammen, dass Frauen sich nach wie vor eher um die Kinderbetreuung und die Hausarbeit kümmern und möglicherweise auch die Betreuung und Pflege von Angehörigen übernehmen. Zum Großteil sind sie am Arbeitsmarkt deswegen teilzeitbeschäftigt.
Die Einkommensdifferenz erklärt sich unter anderem auch dadurch, dass Frauen und Männer innerhalb der Berufsfelder ungleich verteilt sind. Um Einkommensgleichheit zu erreichen, braucht es mehr Frauen in technischen Berufen und mehr Männer in Betreuungsberufen.
Um eine ausgeglichenere Geschlechterverteilung in den Berufsfeldern zu erreichen, wurde die Berufswahlprämie ins Leben gerufen, die Mädchen und Frauen sowie Burschen und Männern als Anreiz dienen soll, einen Beruf abseits traditioneller Rollenbilder zu ergreifen.

2.000 Euro als Berufswahlprämie

Pro Jahr werden insgesamt 100 Berufswahlprämien im Ausmaß von maximal 2.000 Euro vergeben. 50 davon gehen an Frauen, die eine technische oder handwerkliche Erstausbildung in einem Bereich mit einem Frauenanteil unter 40 Prozent absolvieren; 50 an Männer, die eine Erstausbildung im Alten- und Krankenpflegebereich oder in der Elementarpädagogik absolvieren, wo der Männeranteil unter 40 Prozent beträgt. Förderansuchen sind mittels Online-Formular bei der Abteilung Gesellschaft und Arbeit des Landes Tirol einzureichen. Mehr dazu unter www.tirol.gv.at/berufswahlpraemie.
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Derzeit sind nur rund 20 % der Pflegekräfte männlich.
Deswegen sollen mehr Burschen für eine Ausbildung 
in Pflegeberufen begeistert werden.  | Foto: pexels
„In der Arbeitswelt herrschen immer noch große geschlechtsspezifische Unterschiede“, so Frauenlandesrätin Eva Pawlata (r.) und Arbeitslandesrätin Astrid Mair (l.).
 | Foto: Land Tirol
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