Klinik weiter unter Beschuss

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INNSBRUCK. Der tragische Todesfall eines dreijährigen Mädchens, das an den Nebenwirkungen einer Narkose verstorben war, hat die Diskussion losgetreten. Inzwischen steht jedoch nicht mehr nur die Kinderklinik oder die Tilak unter Beschuss, sondern die Medizinische Universität als Ganzes. Nachdem sich jüngst in der Tiroler Tageszeitung sogar der ehemalige Star-Chirurg Raimund Margreiter – seines Zeichens die wohl unumstrittenste Autorität im Tiroler Gesundheitswesen – einmal mehr für eine Wiedervereinigung der medizinischen Universität mit der Leopold-Franzens-Universität (LFU) ausgesprochen hat, scheint ein Rückgängigmachen der Universitätstrennung immer wahrscheinlicher.

Tilg unter Beschuss
Denn auch der politisch verantwortliche Landesrat Bernhard Tilg sieht sich nach dem jüngsten Anlassfall mit schwerer Kritik konfrontiert. Alle Oppositionsparteien im Landtag werfen ihm Versäumnisse vor und fordern von Tilg, den Druck auf die Klinik und die Tilak zu erhöhen, um Strukturreformen zu erwirken. Vor allem LA Georg Willi und LA Fritz Dinkhauser fordern unverblümt, dass endlich Schritte zur Wiedervereinigung mit der LFU eingeleitet werden müssen. LR Tilg seinerseit hat vergangene Woche den Sanitätsrat eingeschaltet, um die jüngsten Vorfälle zu untersuchen. „Über den Gebrauch und die Zulässigkeit der Anwendung des Narkosemittels müssen die Experten entscheiden. Ich werde diese Fragestellung umgehend dem Landessanitätsrat zuweisen“, kündigt Tilg an. Zu der geforderten Wiedervereinigung der Unis äußerte sich Tilg nicht.

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