KFV: Helm beim Rodeln sollte selbstverständlich sein!
Inoffiziell gilt Rodeln als der gefährlichste Wintersport, wenn nicht sogar die Sportart mit den meisten Verletzungen. Schwerste Verletzungen könnte man mit einem Helm vorbeugen, wie es das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) erläutert. Bis Ende März rechnet das KFV mit noch mehr als 600 verletzten Personen.
TIROL. Während man auf der Skipiste nur noch selten bloße Mützen sieht, ist es beim Rodeln das genaue Gegenteil. Viele Rodler können das Risiko des Rodelns noch nicht genügend einschätzen. Bis jetzt sind diesen Winter mehr als 320 Personen in Österreich beim Rodeln verunfallt. Zahlreiche Rodler landeten im nächstengelegenen Krankenhaus.
Problematisches ist besonders die falsche Einschätzung des Wintersports. Als "kinderleichtes Winterprogramm" wird der Sport wahrgenommen, erläutert MMag. Reinhard Voller, Generalsekretär des österreichischen Rodelverbands und ergänzt dazu: "Tatsächlich sollte beim Rodeln aber auf die richtige Lenk- und Bremstechnik geachtet werden. Viele Hobbyrodler bremsen mit der Ferse, was nicht nur wenig effektiv ist, sondern auch eher zu Verletzungen im Bereich des Sprunggelenkes führt.“ Richtig bremst man mit der kompletten Fußsohle neben den Kufen des Rodels.
Der bei Kindern heißbeliebte Plastikbob wird vom KFV-Experten Mag. Martin Pfanner abgestraft: "Ein kaum steuerbarer Plastikbob hat am Berg nichts verloren." Außerdem sollte das Helmtragen beim Rodeln eine Selbstverständlichkeit werden.
Rodelregeln
Gemeinsam mit dem österreichischen Rodelverband setzt das KFV auf Bewusstseinsbildung beim Rodeln. Dabei sollen Rodeltafeln mit den wichtigsten Verhaltensregeln helfen. An mehr als 60 Rodelbahnen des Landes befinden sich die Aufklärungstafeln mit den 10 wichtigsten eruierten Rodelregeln.
Betreiber von Rodelbahnen, Hüttenwirte und andere Interessierte haben die Möglichkeit, die Rodelregeln über die Website des KFV in hochauflösendem Format herunterzuladen und bei Interesse eigene Rodeltafeln zu produzieren:
Fliess: Rodelunfall mit zwei Verletzten
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