Neue Reportagereihe
Katharina Straßer auf den Spuren ihrer Ahnen
INNSBRUCK. Ab heute wird die neue Repoortagereihe "Meine Vorfahren" im ORF 1 immer mittwochs um 21:05 Uhr ausgestrahlt werden. Dabei begeben sich prominente Österreicher auf die Suche nach ihren Vorfahren und Wurzeln und erfahren mithilfe des Genealogen Felix Gundacker spannende Geschichten über ihren Stammbaum.
In der ersten Folge wollen die Innsbrucker Schauspielerin Katharina Straßer und Skisprunglegende Andreas Goldberger mehr über ihre Herkunft erfahren und stoßen dabei auf viele Überraschungen.
Ahnenforschung im Trend
Eröffnet wird der TV-Abend von ORF 1 um 20:15 Uhr mit „Dok 1: Im Ahnenfieber“. Lisa Gadenstätter geht in ihrer neuen Doku dem heimischen Familienforschungsboom und der Frage, was immer mehr Menschen dazu bringt, nach ihren Vorfahren zu suchen, auf den Grund. ORF-1-Channelmanagerin Lisa Totzauer: „Ahnenforschung ist weltweit im Trend und die Frage nach den eigenen Wurzeln lässt nur wenige unberührt. Mit "Meine Vorfahren" nehmen wir unser Publikum mit auf die ebenso spannende wie unterhaltsame und manchmal auch emotionale Reise in die Vergangenheit einiger Publikumslieblinge. Und zum Auftakt stimmt Lisa Gadenstätter mit ihrer neuen "Dok 1"-Reportage auf unseren TV-Abend im Zeichen des Ahnenfiebers ein.“
Katharina Straßers Stammbaum
Die aus Innsbruck stammende vielseitige Künstlerin Katharina Straßer – bekannt aus „Schnell ermittelt“ und als „Eliza Doolittle“ in der Volksoper, Solokünstlerin, TV-Moderatorin und Ehefrau von Thomas Stipsits – begibt sich mit dem Genealogen auf die Spuren ihrer Vorfahren – und steht plötzlich vor der Frage, ob sie überhaupt Tirolerin ist! Katharina Straßer: „Ich hatte schon länger am Schirm, mich mit meinem Stammbaum zu beschäftigen, aber Ahnenforschung ist sehr zeitintensiv – und so habe ich mich sehr gefreut, als die Anfrage für die Sendung kam. Es war wirklich interessant, mehr über meine Herkunft zu erfahren.“ Und weiter: „Überraschend für mich war, dass sich die Straßer-Linie – die Vorfahren meines Vaters waren Milchbauern aus dem Flachgau – bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen lässt.“ Und zur Frage nach den Tiroler Wurzeln: „Egal was bei der Sendung rauskommt, ich werde mich immer als Tirolerin fühlen.“
Bis ins 18. Jahrhundert
Andreas Goldberger hingegen erfährt, dass sein Familienname so gar nichts mit dem oft von ihm gewonnenen Edelmetall zu tun hat, und trifft prompt ihm bis dato völlig unbekannte Verwandte nicht unweit seines elterlichen Bauernhofs. Andreas Goldberger: „Ich hatte über meine Großeltern hinaus keine Vorahnung und deshalb konnte mich eigentlich auch nichts überraschen in meiner Familiengeschichte. Was wahnsinnig cool ist, ist zu sehen wie Ahnenforscher arbeiten, wie sie mit Taufbüchern anfangen und dann das Puzzle zusammensetzen – in meinem Fall bis ins frühe 18 Jahrhundert zurück.“
„Dok 1: Im Ahnenfieber“
Wer beim Thema Ahnenforschung an ein altmodisches Hobby denkt, das sich inmitten von verstaubten Bücherbergen in muffigen Kellerarchiven abspielt, irrt. Ahnenforschung, auch Genealogie genannt, ist längst im 21. Jahrhundert angekommen. Digitale Datenbanken, in denen man in der Vergangenheit der Familie wühlen kann, boomen. Herkunftsanalyse via DNA-Abstrich ist modern. Auch in Österreich gibt es bei Jung und Alt zahlreiche begeisterte Hobbyforscher/innen. Lisa Gadenstätter besucht den 22-jährigen Geschichtsstudenten Leon, der jede freie Minute nutzt, um in seiner mütterlichen Ahnenlinie zu forschen, Pensionistin Sissi, die bei ihrer Suche auf zwei neue Geschwister gestoßen ist, die 57-jährige Bürokauffrau Susanne, deren Großtante Rosa Opfer der NS-Euthanasie wurde, die 93-jährige Ahnenforscherin Berta, die sich im hohen Alter aus Leidenschaft für dieses Hobby noch alle nötigen Computer-Skills aneignete, den 42-jährigen Josef, der mit Lisa Gadenstätter den von seinen Vorfahren verspekulierten Hof besucht, und die pensionierte Veterinärmedizinerin Susanne, die Ahnenforschung als exzessive Sucht bezeichnet.
Vergangenheitssuche
Dass die österreichischen Hobby-Forscher regelrecht im Ahnenfieber sind, bestätigen Lisa Gadenstätter auch das Historiker-EhepaarGeorg Gaugusch und Marie-Theres Arnbom. Gaugusch dazu: „Überspitzt kann man sagen, Ahnenforschung ist wie eine lebenslange Schnitzeljagd.“ Die beiden Fachleute geben Tipps und verraten Tricks rund um die Vergangenheitssuche. Außerdem zu Wort kommt Molekulargenetikerin Susanne Haas. Sie klärt über Vor- und Nachteile digitaler Herkunftsdatenbanken, sozusagen die Hightech-Art auf Ahnensuche zu gehen, auf.
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