Neues Buch
IVB-Gründung in der Nazi-Zeit
Anlässlich des 75-jährigen Unternehmensjubiläums der IVB (Gründung 1941) wurde die Entstehungsgeschichte jetzt näher in einem neuen Buch beleuchtet.
Die Innsbrucker Historikerin und Wissenschafterin Sabine Pitscheider untersucht darin die Umstände der Gründerjahre. Damals waren in der Landeshauptstadt private Verkehrsgesellschaften tätig, die jedoch aufgrund der Weltwirtschaftskrise in den 1930er-Jahren zunehmend wirtschaftliche Probleme hatten. Nach dem „Anschluss“ begann die Stadt, die Privatunternehmen aufzukaufen und 1941 unter dem Dach der Innsbrucker Verkehrsbetriebe zu vereinen. Führende Positionen wurden von den NS-Machthabern mit treuen Gefolgsleuten besetzt. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs war die Geschichte der IVB zunächst geprägt von Rückstellungsprozessen gegen die ehemaligen Privatunternehmer. Erst die gewonnenen Prozesse, der Wirtschaftsaufschwung und die Konstanz in der Führung durch die öffentliche Hand verschafften dem städtischen Verkehrsdienstleister die Ruhe und Stabilität, die er für eine stetige Entwicklung brauchte. Heute befördern die IVB knapp 68 Mio. Fahrgäste.
„Gerade in Erinnerung an die Schreckensherrschaft der Nazis ist das Kennen der eigenen Geschichte sehr wichtig. Die Autorin hat hier einen umfassenden und mitunter sehr aufschlussreichen Bericht vorgelegt“, freut sich IVB-Geschäftsführer Martin Baltes. Das Buch „Privat oder Stadt? – Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und der öffentliche Personennahverkehr in Innsbruck 1941 – 1950“ ist ab sofort ausschließlich im ausgewählten Fachhandel erhältlich.
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