Besonderes Projekt
Häkeln für die Weltmeere jetzt auch in Innsbruck

Mit einem neuen Häkelprojekt in der Höttinger Au soll auf das Korallensterben und die Wahrung des Lebensraums von Meerestieren aufmerksam gemacht werden.  | Foto: Alicia Martin Gomez
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  • Mit einem neuen Häkelprojekt in der Höttinger Au soll auf das Korallensterben und die Wahrung des Lebensraums von Meerestieren aufmerksam gemacht werden.
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Inspiriert von dem Projekt Hyperbolic Crochet Coral Reef (hyperbolisches Häkel-Korallenriff)der australischen Wertheim Schwestern wird nun auch in Innsbruck fleißig für die Weltmeere gehäkelt. 

INNSBRUCK. Es erinnert ein wenig an die berühmten Handarbeit-Szenen aus Jane Austen Filmen: Frauen sitzen gemeinsam in einer Stube und arbeiten an ihren Stickereien oder Stricken.  Doch im Haus im Leben in der Höttinger Au wird nicht gestickt sondern fleißig gehäkelt. Seit Juli treffen sich die Frauen jeden zweiten Mittwoch um 19:00 um zusammen ihrer Häkelfantasie freien Lauf zu lassen. Das Ziel: ein Korallenriff ganz aus Wolle.

Durch das Häkeln kommen die unterschiedlichsten Menschen zusammen.  | Foto: Alicia Martin Gomez
  • Durch das Häkeln kommen die unterschiedlichsten Menschen zusammen.
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Inspiriert wurde das Projekt von dem mittlerweile weltweit verankerten Projekt Hyperbolic Crochet Coral Reef, das von den Schwestern Margaret und Christine Wertheim 2019 ins Leben gerufen wurde. Mit Häkelnadel und Wolle soll auf das Korallensterben und damit die Gefahr für die Tierwelt des Meeres aufmerksam gemacht werden. Es ist das größte Wissenschafts- und Kunstprojekt der Welt. Es verknüpft Kunst, Wissenschaft, Kunsthandwerk und ökologisches Bewusstsein mit dem Gedanken des gemeinschaftlichen Handelns, indem die einzelnen Korallen der Teilnehmenden im Anschluss zu einem gemeinsamen Riff zusammengefügt werden. In Hötting wäre es bereits das zweite Korallenriff, das in Handarbeit entsteht. 

Einige fertige Korallen für das spätere Riff.  | Foto: Alicia Martin Gomez
  • Einige fertige Korallen für das spätere Riff.
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Jeder und Jede kann mitmachen

Das Besondere an dem Projekt ist neben dem wichtigen Thema, das es vermittelt, vor allem die Zusammenkunft der unterschiedlichsten Menschen. Auch wenn der Kreis in Innsbruck zurzeit nur aus Frauen besteht, ist jede und jeder willkommen, ganz egal welches Alter, welche Nation oder welches Geschlecht. Auch Anfängerinnen und Anfänger können an dem Häkeltreffen teilnehmen, denn im Haus im Leben profitiert man von der Gemeinschaft und bekommt das Häkeln geduldig beigebracht. Gemeinsam tauscht man sich über Häkelanleitungen aus und führt auch anregende private Gespräche. Das Projekt wird voraussichtlich bis Februar laufen, aber die Teilnehmenden sind nicht verpflichtet bei allen Treffen dabei zu sein. Man kann auch nur einmal vorbeischauen und die Gemeinschaft genießen oder zu Hause häkeln und die Ergebnisse als Spende vorbeibringen. 

Gemeinsam tauscht man sich über die Häkelschritte aus.  | Foto: Alicia Martin Gomez
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Schritt für Schritt zum Ergebnis

Wer jetzt Lust bekommen hat, mitzumachen, kann sich gerne einem Treffen anschließen und sich dort zeigen lassen, wie man eine Koralle häkeln kann. Für diejenigen, die aber gerne vorbereitet sind, gibt es HIER eine Anleitung. Ziel ist es, so viele einzelne Korallen wie möglich anzusammeln um ein großes Riff nachzubauen. Das Innsbrucker Projekt nimmt aber auch gerne gehäkelte Meerestiere an, die zwischen den Korallen leben können. Wie so ein fertiges Korallenriff aussehen kann, sieht man in diesem Video vom Museum Frieder Burda: 

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