Gemeindeeinsatzleitung
Erste verhaltene positive Zwischenbilanz
INNSBRUCK. Die Gemeindeeinsatzleitung zieht eine erste Zwischenbilanz, und die vom Land Tirol bestellten Schutzmasken sollen inerhalb der nächsten 24 Stunden eintreffen.
Zwischenbilanz
Eine erste Zwischenbilanz über die Wirkung der Maßnahmen der letzten zwei Wochen fällt verhalten positiv aus. „Wir verzeichnen einen geringeren Anstieg der positiven Fälle im Vergleich zum Österreich-Schnitt“, informiert Vizebgm. Johannes Anzengruber. Von (Stand 29.03.2020) 3.120 Verdachtsfällen sind 333 Personen positiv getestet worden, davon sind 26 Personen wieder genesen.
Achtsamkeit auf landwirtschaftlichen Flächen
Im Rahmen von Covid-19 gelten Verkehrsbeschränkungen und es ist aktuell nur erlaubt sich innerhalb des eigenen Gemeindegebietes im eingeschränkten Maß aufzuhalten. Trotz der sehr engen Vorgaben für das Verweilen im öffentlichen Raum, gelten die gleichen Regeln, wie vor der Krise. Vor allem im Bereich der landwirtschaftlichen Flächen ist Rücksichtnahme von allen gefragt. Gerade jetzt, zu Beginn der Vegetation kann das Betreten der Flächen zu starken Futter und Ernteausfällen (Gemüsekulturen) führen. „In diesen Tagen gelten viele Beschränkungen. Besonders in den letzten Wochen ist die Politik bei sämtlichen Maßnahmen sehr auf das Verständnis und die Geduld der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Aktuell wird uns immer wieder mitgeteilt, dass es im Bereich der landwirtschaftlichen Kulturen zu Nutzungskonflikten kommt“, betont Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc. und richtet einen Appell an die Bevölkerung: „Ich bitte alle Innsbruckerinnen und Innsbrucker im Bereich der landwirtschaftlichen Flächen unbedingt auf den Wegen zu bleiben und sofern sie mit Hund unterwegs sind, die bereit gestellten Sackerln zu verwenden. Diese sind bitte auch richtig zu entsorgen. Damit halten wir die ‚Salatschüssel der Tiere‘ sauber.“
Rücksichtnahme
Speziell für Hundehalterinnen und -halter mit ihren vierbeinigen Begleitern bieten die Wege zwischen den Feldern an den Stadträndern aktuell einen unverzichtbaren Raum für Bewegung mit ihrem Hund, da derzeit die sieben Hundewiesen im Stadtgebiet aufgrund der Verkehrsbeschränkungen nicht zur Verfügung stehen. Für Nutztiere und Menschen kann von den Vierbeinern aber unter Umständen eine Gefahr ausgehen. Hundekot stellt ein hygienisches Problem bei der Nahrungsmittelproduktion und Bewirtschaftung der Landschaft dar. Gelangt der Hundekot, beispielsweise über das Heu oder die Grassilage, in die Futtermittel, können schwere Erkrankungen der Kühe die Folge sein. Damit verbunden ist oft auch ein massiver wirtschaftlicher Schaden für die LandwirtInnen.
Bewusstseinsbildung
Die MitarbeiterInnen des städtischen Referates „Natur und Erholung“ fordern im Rahmen der Aktion „Mögen sie Würmer“ dazu auf, sich mit ihren Hunden im Freibereich verantwortungs- und rücksichtsvoll zu bewegen. Mit Hilfe von Hinweisschildern wird erklärt, wie der Hundekot in die Nahrungsmittelkette des Menschen gelangt und damit ein erhebliches Gesundheitsrisiko für Mensch und Tier darstellt. Insgesamt stehen im Stadtgebiet 180 Hundekotsackspender zur Verfügung. Diese werden vom Amt für Grünanlagen betreut. Zudem wartet das Amt „Wald und Natur“ rund 50 Stück dieser speziellen Abfallbehälter auf landwirtschaftlichen Wegen. „Wir hatten die Aktion ‚Mögen Sie Würmer‘ sowieso für heuer geplant. Im Zusammenhang mit Covid-19 haben wir uns entschlossen, diese Kampagne zur Bewusstseinsbildung vorzuziehen, um besonders jetzt im Frühjahr auf die Problematik hinzuweisen“, führt der ressortzuständige Vizebürgermeister aus.
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