Peter-Anich-Hütte
Dringende Sanierung wird mit Bundes-Soforthilfe gefördert
Die Peter-Anich-Hütte (1.909 Meter Seehöhe) gilt als Ausflugsziel und Wandererbasis in den nördlichen Stubaier Alpen, südlich von Telfs. Eine Sanierung der Hütte ist aufgrund behördlicher Auflagen dringend erforderlich. Im Rahmen der Soforthilfe für alpine Infrastruktur stehen jetzt auch Bundesmittel zur Verfügung.
INNSBRUCK. Die entlegene Peter-Anich-Hütte muss u.a. aufgrund behördlicher Auflagen dringend auf den Stand der Technik gebracht werden. Sanierungen der Bausubstanz, insbesondere des Daches und der Sanitäreinrichtungen, bei der Küche, im Pächterbereich, bei der Trinkwasser- und Energieversorgung im Inselbetrieb sowie bei der Abwasserentsorgung werden derzeit ausgearbeitet und in den Folgejahren baulich umgesetzt. Die Projektkosten werden auf rund 0,5 Millionen Euro geschätzt.
Unterstützung
Die Staatssekretärinnen Claudia Plakolm und Susanne Kraus-Winkler geben gemeinsam mit dem Präsidenten des Verbandes alpiner Vereine Österreichs Gerald Dunkel-Schwarzenberger, dem Vizepräsidenten des Österreichischen Alpenvereins Markus Welzl und dem Vorsitzenden der Naturfreunde Österreich Andreas Schieder bekannt, dass 3 Millionen Soforthilfe für alpine Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden. Diese wird vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) aus Tourismusförderungsmitteln finanziert. Unterstützt wird damit die Sanierung bzw. der Ersatzbau von vier Hütten in Tirol, Salzburg, und der Steiermark. Gerald Dunkel-Schwarzenberger, Präsident Verband alpiner Vereine Österreichs: "Die Hütten und Wege sind Fundament für die Sicherheit am Berg, des Tourismus und der Besucherlenkung. Den politischen Verantwortungsträgern ist die Wichtigkeit alpiner Infrastruktur sehr bewusst. Die Sofortmaßnahme in der Höhe von 3 Millionen Euro ist ein erstes wichtiges Paket und ein erfreulicher Schritt.“ Norbert Totschnig, Bundesminister für Landwirtschaft: „Österreich ist weltweit als Wander- und Bergsteigerdestination bekannt. Dies wäre undenkbar ohne die Wanderwege, Schutzhütten und die unzähligen ehrenamtlichen Stunden unserer alpinen Vereine. Diesen Leistungen wollen wir jetzt und auch in Zukunft Rechnung tragen, damit Schutzhütten in Extremlagen, wie die Peter-Anich-Hütte in den Stubaier Alpen, weiterhin ein attraktives Angebot für Erholungssuchende ist.“
Geschichte
Der Bauernsohn Peter Anich aus Oberperfuss wanderte und skizzierte sehr genaue Karten von seiner Heimat. Die bekannteste ist der Atlas Tyrolensis aus dem 18. Jahrhundert. Deshalb ist in den nördlichen Stubaier Alpen sowohl eine Hütte als auch ein Höhenweg nach dem Geografen benannt. Die Peter-Anich-Hütte ist eine kleine bewirtschaftete Basis für Wanderer und zudem beliebt bei Tagesgästen, die aus Telfs, Innsbruck und Umgebung den Weg auf gut 1.900 Meter auf sich nehmen, um die Aussicht auf die Mieminger Bergkette, das Karwendel und Wettersteingebirge zu genießen. Der Peter-Anich-Höhenweg führt von Oberperfuss bis zur Anich-Hütte. Übernachten können hier etwa ein Dutzend Gäste. Über die Dortmunder Hütte besteht Anschluss an die klassische Sellrainer Hüttenrunde.
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