"Lass uns reden"
Dokumentarfilm bietet innovative Auseinandersetzung mit Konfliktschwangerschaften

Tamás Kiss (links) hat den Film "Lass uns reden" als Regisseur umgesetzt. | Foto: www.lassunsreden.film
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Am kommenden Wochenende präsentiert Tamas Kiss seinen Dokumentarfilm "Lass uns reden" im Innsbrucker Metropol Kino. Dieser soll zur Auseinandersetzung mit Konfliktschwangerschaft dienen. 

Im neuen Dokumentarfilm "Lass uns reden" von Tamas Kiss erzählen direkt Betroffene über ihre Konfliktschwangerschaften, die Entscheidung zu deren Abbruch und die Zeit danach. Begleitend zur Woche für das Leben (Anfang Juni) wird der Film am Sonntag, 19. Juni, um 16 Uhr und am Mittwoch, 22. Juni, um 19.30 Uhr erstmals im Innsbrucker Metropol Kino gezeigt und seitens der zuständigen Einrichtungen der Diözese Innsbruck empfohlen. "Ich wollte mit diesem Projekt erreichen, dass sich Menschen ein Stück weit sicherer damit fühlen, einfach über dieses Thema zu reden, ohne dabei sofort angefeindet zu werden", so der Regisseur. "Egal welche Erfahrungen oder Einstellungen sie zu dem Thema haben."

Tabuthema über das gesprochen werden sollte

Das Thema rund um ungeplante Schwangerschaft und deren verschiedene Ausgänge liegen auch ohne direkte, persönliche Erfahrung oft näher und aktueller als angenommen wird. Beginnen Jugendliche, sich im Erwachen der eigenen Sexualität im Rahmen der Pubertät auch nur annähernd damit zu beschäftigen, wirkt es noch weit weg und kaum greifbar. Häufig gibt es aber entweder in der engeren Familie oder im Freundeskreis einschlägige, konkrete Erfahrungen und vor allem Meinungen. Da daran ein Stigma haftet, werden aber Abtreibungen oftmals verschwiegen und tabuisiert – in Österreich gibt es laut dem Film geschätzte 35'000 Abtreibungen pro Jahr.

Sechs Frauen und zwei Männer sprechen in "Lass uns reden" über ihre Motive, ihre Ängste und ihre Hoffnungen. Vier Expertinnen bringen aus unterschiedlichen Perspektiven ihre Erfahrungen ein. Auf Ausgewogenheit wird geachtet und auf vorschnelle Urteile oder Belehrung tunlichst verzichtet. Der Film soll einladen, sich auf einen Diskurs einzulassen, mit Tabuthemen der Gesellschaft zu brechen und zu eigenen Schlussfolgerungen zu kommen.

Weitere Information und Termine in den Hollywood Megaplex-Kinos und unter: www.lassunsreden.film.


Über den Regisseur

Der gebürtige Wiener Tamás Kiss stammt ursprünglich aus Serbien. Direkt nach seiner Ausbildung machte er sich als Filmemacher selbständig. Seit seinem 21. Lebensjahr ist er Regisseur, Kameramann, Autor und Produzent. Seine Spezialitäten sind Werbe-, Doku- und Filmproduktionen, in denen er schon mehrere Jahre Erfahrung hat und unter anderem auch Preise, wie den Delphin von Cannes, sammeln konnte.

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