Andreas-Hofer-Straße
Details zum Gleisprojekt und Geschichtliches
Wie lange, die Höhe der Investitionen, was wird sich ändern? Die BezirksBlätter Innsbruck-Redaktion hat bei IVB-Projektleiter Alexander Pansi zum Thema Gleisarbeiten in der Andreas-Hofer-Straße nachgefragt. Außerdem Details und Interessantes zur Geschichte der Andreas-Hofer-Straße.
INNSBRUCK. Die Andreas-Hofer-Straße führt von der Maximilianstraße zur Egger-Lienz-Straße. Andreas Hofer (1767–1810), Viehhändler und Gastwirt vom „Sandhof“ in Passeier, war Anführer des Tiroler Freiheitskampfes von 1809 und wurde 1810 in Mantua erschossen. Die Straße wurde 1866 als Grenzstraße angelegt und im selben Jahr haben die Wiltener Gemeinderäte die Straße nach Andreas Hofer benannt. Wilten war bis 1904 eine selbständige Gemeinde. Wilten führte bis zur Eingemeindung ein Wappen, das heute wieder als Stadtteilwappen im Gebrauch ist. Die Verwendung des Wappens ist seit 1867 nachweisbar. Der Bau des Staatsbahnhofs Wilten (heute Westbahnhof) erfolgte im Jahr 1883.
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Die Gleisarbeiten
BezirksBlätter Innsbruck: Warum werden die Gleise in der Andreas-Hofer-Straße verlegt?
ALEXANDER PANSI: Es handelt sich im betroffenen Bereich um eine der ältesten Gleisanlagen in Innsbruck. Aus diesem Grund war eine Sanierung dringend erforderlich.
In welchem zeitlichen Rahmen und wie vielen Abschnitten werden die Arbeiten durchgeführt?
Insgesamt werden die Bauarbeiten noch bis Dezember andauern. Aktuell steht der zweite Bauabschnitt an. Dabei wird die westliche Gleisanlage zwischen den Kreuzungen Andreas-Hofer-Straße/Stafflerstraße und Andreas-Hofer-Straße/Schöpfstraße komplett erneuert. Zudem schließen sich die IKB mit Leitungsarbeiten an. Das Ende dieser Bauphase ist für 12. August vorgesehen.
Wie viel investieren die IVB in das Projekt?
Die Baukosten sind mit rund 1,5 Mio. Euro veranschlagt.
Wie läuft der Informationsaustausch mit den betroffenen Anrainerinnen und Anrainern des Bauprojekts?
Wie bei sämtlichen Bauvorhaben ist uns die frühzeitige Einbindung der betroffenen AnwohnerInnen sehr wichtig. Im Vorfeld hat es ein Schreiben an die Haushalte gegeben, die Betriebe wurden zusätzlich über die Wirtschaftskammer informiert. Unmittelbar vor Baustart gibt es noch einmal Hausanschläge mit den direkten Kontaktdaten der Projektleitung als Ansprechpartner.
Wird es bei den IVB-Haltestellen in der Andreas-Hofer-Straße Veränderungen geben?
Nein, nach Abschluss der Bauarbeiten verkehren die betroffenen IVB-Linien wieder wie gewohnt.
Offene Geschäfte während der Bauarbeiten. Beitrag BezirksBlätter Innsbruck
Interessantes
Wer die Andreas-Hofer-Straße nur als Durchzugsstraße nutzt, versäumt so einiges. Ob Beauty, Sport, Shopping oder Gastro. Eine breite Palette an Angeboten wartet auf der rund 700 Meter langen Straße zwischen Südring und Maximilianstraße. Neben dem gemütlichen Bummeln mit Blick in die Schaufenster lohnt sich auch eine kleine Runde durch die Innenhöfe der Andreas-Hofer-Straße. Zahlreiche kreative Unternehmen haben sich dort angesiedelt. Und auch in Sachen jüngerer Zeitgeschichte wird man fündig. So war jahrelang das Fernmeldebetriebsamt Innsbruck und das Jugendzentrum Z6 in der Straße beheimatet. Eine Rolle spielte die Andreas-Hofer-Straße auch in der Pogromnacht 1938.
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