Altstadt-Sammelinsel ist komplett vermüllt
Das Müllsystem wurde in Innsbruck umgestellt. Eine Sammelinsel ist geblieben: direkt bei der Markthalle.
INNSBRUCK. Wer an einem Sonntag einen gemütlichen Spaziergang am Herzog-Siegmund-Ufer unternimmt, dem fällt eine Wertstoffsammelinsel auf, wie sie die Innsbrucker nicht gerne haben. Vor lauter Müll, Flaschen, Kartons und Plastiksäcken sind die Container gar nicht mehr zu erreichen. Es ist eine der letzten Sammelinseln der Stadt, an der noch Plastik, Dosen, Glas und Papier abgeliefert werden können. Seit der Umstellung des Müllsystems wurde dies auf die Wertstoffe Glas und Dosen reduziert. Damit wollte man ebensolche Probleme – abgelagerter Sondermüll – in den Griff bekommen.
"Schmutzfinke am Werk"
Die verantwortliche Stadträtin, Sonja Pitscheider, sieht nun schwarz für das verbliebene Relikt bei der Markthalle. "Das ist eine problematische Insel", erklärt sie, "viele Gastronomie- und Gewerbebetriebe lagern hier ihren Müll ab. Dabei haben diese ein eigenes Abfallkonzept." Warum diese Sammelinsel in ihrer ursprünglichen Form überhaupt bestehen hat bleiben können: "Wegen den engen Platzverhältnissen der Altstadt wollten wir es versuchen." Da es scheinbar aber nicht zu Erfolg geführt hat, werden ab Ende Mai auch hier nur noch die Container für Glas und Dosen stehen. Damit bleiben nur noch zwei weitere Sammelinseln – eine in der Riedgasse und eine am Landesmuseum –, die noch jegliche Wertstoffe annehmen. Pitscheider blickt nun auf ein Jahr zurück, in dem das ganz Stadtgebiet auf das neue Müllsystem umgestellt wurde.
Erste Evaluierung kommt
"Bei jeder großen Änderung ist die Aufregung anfangs sehr groß. Mittlerweile bekommen wir überwiegend positive Rückmeldungen. Jetzt muss man erstmal evaluieren in welchen Stadtteilen es gut funktioniert – man muss schauen, wo muss noch an den Schrauben gezogen werden."
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