BezirksBlätter vor Ort in der Rossau (Umfrage)
Alte Probleme, neue Ideen, Lösungen gefordert

Andreas Gstrein, StR Christine Oppitz-Plörer, StR Uschi Schwarzl und Dieter Unterberger im Gespräch über die Zukunft in der Rossau. | Foto: Stadt
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  • Andreas Gstrein, StR Christine Oppitz-Plörer, StR Uschi Schwarzl und Dieter Unterberger im Gespräch über die Zukunft in der Rossau.
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INNSBRUCK. Auftaktveranstaltung der "BezirksBlätter vor Ort"-Reihe in der Rossau. Unternehmer und Politiker werfen einen spannenden Blick auf die Zukunft des Gewerbegebiets. Im Mittelpunkt die "Standortoffensive Rossau" der Stadt Innsbruck, die das Gewerbegebiet zum attraktivsten Wirtschaftszentrum Westösterreichs machen soll.

Auftaktveranstaltung

Mit den BezirksBlätter-Leserinnen und Lesern in direkten Kontakt zu treten, ist das Ziel der "BezirksBlätter vor Ort"-Reihe. Der Auftakt dazu wurde im Sport- und Lifestylehaus FEUCHT/SPORTLER gemacht. Die Bezirksblätter-Geschäftsführer Fredy Pfurtscheller und Gunther Sternagl konnten zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Gewerbegebiet, Vertreterinnen und Vertreter der Interessengruppierungen und Stadtpolitikerinnen und -politiker begrüßen.  Die Unternehmer Andreas Gstrein und Dieter Unterberger sowie die Stadträtinnen Christine Oppitz-Plörer und Uschi Schwarzl am Podium warfen zu Beginn einen Blick auf den aktuellen Zustand des Gewerbegebiets. 

Stadtblatt vor Ort: "Wohin geht die Rossau" mit Andreas Gstrein, StR Christine Oppitz-Plörer, StR Uschi Schwarzl und Dieter Unterberger | Foto: Stadt
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Soll im Gewerbegebiet eine Kurzparkzone (Ausnahme für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im GW Rossau) eingeführt werden?

Die Rossau

Das Gewerbegebiet Rossau besteht seit den 1970er Jahren und ist mit rund 160 Hektar das flächenmäßig größte Gewerbegebiet Innsbrucks und Tirols. Am Standort befinden sich Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Insgesamt arbeiten in den rund 650 Firmen fast 10.000 Personen. Jährlich wird eine Kommunalsteuer von rund 14 bis 15 Millionen Euro im Gewerbegebiet erwirtschaftet.

Stadtblatt vor Ort: Dieter Unterberger | Foto: Stadt
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Sollen im Gewerbegebiet Fahrradspuren eingerichtet werden?

Dieter Unterberger, dessen Familienunternehmen seit 1994 in der Rossau angesiedelt ist, und Andreas Gstrein, dessen Unternehmen 1991 das erste Haus des Technologie- und Wirtschaftsparks (TWI) eröffnete, sehen vor allem langjährig bekannte Probleme im Gewerbegebiet: Verkehr, Anbindung an den öffentlichen Verkehr, Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger stehen ebenso im Mittelpunkt, wie baurechtliche Fragen und die Weiterentwicklung in Sachen erneuerbarer Energie.

Stadtblatt vor Ort: Andreas Gstrein | Foto: Stadt
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Muss der öffentlichen Personennahverkehr verbessert werden?

StR Uschi Schwarzl sieht in der Prozess- und Planungsbegleitung der Standortoffensive Rossau in den Jahren 2022 und 2023 viel Potential an Ursachenforschung der Probleme als auch dem gemeinsames Finden von Lösungen. In Sachen Öffis setzt Schwarzl auf baldige Verbesserungen durch Maßnahmen des VVT und der IVB.

Stadtblatt vor Ort: StR Uschi Schwarzl | Foto: Stadt
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Finden Sie das Gewerbegebiet als Wirtschafts-Standort attraktiv?

StR Christine Oppitz-Plörer präsentiert die Zielsetzungen der Standortoffensive, die das Gewerbegebiet nicht nur attraktiv sondern auch in vielen Fragen zukunftsfit machen sollen.

StR Christine Oppitz-Plörer | Foto: Stadt

Zielsetzungen Standortoffensive

  • Entwicklung der Rossau als Westösterreichs attraktivstes Wirtschaftszentrum für innovative Unternehmen und Fachkräfte und somit Aufbau eines neuen Images, zukunftsweisendes Wirtschaften und Arbeiten in der Rossau bzw. (städtebauliche) Entwicklung einer Adressbildung („Eingangstor im Osten der Stadt“) und als ökologisch, ökonomisch und sozial resilientes Wirtschaftsgebiet
  • Nutzung von Synergien und Potenzialen mit Betrieben, Forschungs- und Bildungseinrichtungen
  • Städtebauliche Verbesserungen im Bestand/Neubau sowie Optimierung der Flächennutzung (Mobilisierung der Baulandreserven, Verdichtung und Umstrukturierung im Bestand/Abriss-Neubau, Heranziehung der Erweiterungsflächen Rossau Süd in erster Linie als Ausweichflächen für Umstrukturierungen im Bestand)
  • Städtische Mitgestaltung bei Betriebsansiedelungen hinsichtlich der Art der anzusiedelnden Unternehmen
  • Erweiterung des Angebots an innovativen Mobilitätslösungen für das Wirtschaftsgebiet zur Reduzierung des MIV (insb. ÖV, Fuß- und Radwege / Durchwegung)
  • Stärkung von Erneuerbaren Energien, Nutzen von erneuerbaren Energiepotenzialen
  • Erhebliche Verbesserung des Stadtklimas

Diskussion

In der Diskussion gab es eine Bandbreite von verschiedensten Problemstellungen und Lösungen. FW-Tirol-Obmannstellvertreter Christian Huber zeigt sich über die zweijährige Entwicklungsdauer der geplanten Offensive erstaunt, da der Großteil der Probleme seit Jahren bekannt sei.

Stadtblatt vor Ort: Christian Huber | Foto: Stadt
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GR Gerald Depaoli ortet eine große Parkplatzproblematik und fordert ein entsprechendes Verkehrskonzept für das Gewerbegebiet.

Stadtblatt vor Ort: GR Gerald Depaoli | Foto: Stadt
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Michael Andergassen sieht bei EPUs und KMUs ein Informationsdefizit und fehlende Beratung sowie Betreuung.

Stadtblatt vor Ort: Michael Andergassen | Foto: Stadt
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GR Gerhard Fritz stellt das bodensparende Bauen in den Mittelpunkt und informiert über baurechtliche Details.

Stadtblatt vor Ort: GR Gerhard Fritz | Foto: Stadt
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Anton Resl, Geschäftsführer der P&R Verwaltung, erinnert daran, dass bereits vor sechs Jahren die gleichen Probleme angesprochen wurden und es Lösungen bedürfe.

Stadtblatt vor Ort: Anton Resl | Foto: Stadt
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Markus Dax von den Steka-Werken freut sich, dass ein "Runder Tisch" mit den politisch Verantwortlichen möglich wurde und erinnert an die Entwicklung des Gebiets ohne detaillierte Planungsvorgaben sowie an die gemeinsamen erarbeitenden Forderungspunkte der Unternehmergruppe in der Rossau.

Stadtblatt vor Ort: Markus Dax | Foto: Stadt
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Gemeinsame Lösungen

Einig zeigen sich die Unternehmer und die Politik, dass die Lösungen der Probleme gemeinsam erfolgen müsse. Wenn auch nicht immer volle Übereinstimmung bei einzelnen Details gegeben ist, wird auf verstärkte Kommunikation und Meinungsaustausch gesetzt. Einzelne Bereiche an Lösungen, wie die Einführung der VVT-Linie 508, die künftig eine direkte Verbindung in die Rossau von Aldrans/Sistrans ermöglichen soll, über ein Einbahnstraßensystem bis hin zur Idee des "Stadtmarketing Rossau" sollen auch künftig weiter diskutiert werden. Die informativen Gespräche wurden anschließend im gemütlicheren Teil bei den Hausherrn Christoph, Wolfgang und Ludwig Feucht mit WK-Innsbruck Obmann Franz Jirka, NR Julia Seidl, Vizebgm. Markus Lassenberger, zahlreichen Gemeinderäten und Unternehmen wie Harald Gohm, Josef Stanger oder Leonhard Lang und vielen anderen fortgesetzt.

Stadtblatt vor Ort: Das Stadtblatt sagt Willkommen. | Foto: Stadt
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