Für die Ärmsten der Armen!
Kleiderausgabestelle hilft Bedürftigen – direkte Konfrontation mit bitterer Armut
Es ist nicht lange her, da stand die Existenz der Kleiderausgabestelle im Viaduktbogen 35 an der Kippe. Fünf Monate lang wusste man nicht, wie es weitergehen soll. Durch das Engagement von Stadt und Land kann man jetzt wieder arbeiten und der Bedarf ist größer denn je.
(fh). Seit gut 20 Jahren hilft die Kleiderausgabestelle in Innsbruck Menschen, die durch den sozialen Rost fallen. Viele von ihnen haben kaum genug zum Leben und gute Kleidung ist für sie ein absoluter Luxus. Eva Wankmüller und ihre Mitarbeiter haben im letzten Jahr 2.739 unterschiedliche Personen eingekleidet, darunter Drogensüchtige, Obdachlose, Mindestpensionisten, alleinerziehende Eltern, Asylanten und auch Personen mit schweren psychischen Problemen. „Im letzten Jahr haben wir 12.340 Kleidungsstücke und davon 862 Paar Schuhe an notleidende Menschen ausgegeben. Wir kontrollieren sehr genau, wer kommt, denn wir haben sehr strikte Regeln, was die Ausgabe der Kleidung betrifft“, erklärt Eva Wankmüller.
Mehr Bedarf denn je
Veruschka Skalet und Benedikt Zecha vom Verein für Obdachlose sind mit der Situation der Kleiderausgabestelle im Großen und Ganzen zufrieden, berichten aber von einem kontinuierlichen Anstieg der Bedürftigkeit: „Die Zahl der Menschen, die zu uns kommen steigt jährlich. Ich denke, dass es auch eine verstärkte Sensibilisierung in der Bevölkerung gibt. Wir werden auch laufend informiert, wenn Personen Hilfe brauchen und wir helfen, wo wir können“, erklärt Benedikt Zecha.
Hilfe ist immer notwendig
„Die MitarbeiterInnen sind in der Kleiderausgabestelle direkt mit dem Elend der Leute konfrontiert und es ist auch oft für sie nicht einfach. Wir sind aber froh, den Menschen helfen zu können und dass unser Fortbestand gesichert ist“, erklärt Veruschka Skalet. Spenden sind immer erwünscht: Hypo Tirol, BLZ 57000, Kontonr.: 200 080 091
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