Startschuss für ein neues Forschungsinstitut in Innsbruck

Die Probe aufs Exempel: Hier wurden die modernsten Forschungsinstrumente gleichgetestet.  | Foto: Foto: Stephanie Kapferer
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INNSBRUCK. Bionorica, Hersteller pflanzlicher Arzneimittel, verstärkt Zusammenarbeit mit Innsbrucker Universität.

Am neu gegründeten Michael-Popp-Institut für pflanzliche Wirkstoffforschung sollen Therapieansätze für Volkskrankheiten erforscht werden. Dafür werden Michael A. Popp, Vorstandsvorsitzender der Bionorica SE, sowie das Land Tirol rund fünf Millionen Euro in das Kompetenzzentum für Phytoforschung investieren. Mit Institutsleiter Andreas Koeberle konnte ein renommierter Experte für pflanzliche Wirkstoffforschung verpflichtet werden. Das Michael-Popp-Institut, an dem künftig mehr als 20 Wissenschafter tätig sein werden, zählt damit zu den größten Forschungseinrichtungen für pflanzliche Arzneistoffforschung in Österreich.

Modernste Laborausstattung

"Wir verzeichnen ein Comeback der Natur- und Pflanzenheilkunde", berichtet Popp, dessen Unternehmen mit dem Erkältungsmittel Sinupret eines der meistverkauften Medikamente auf Pflanzenbasis entwickelt hat. "Tirol verfügt durch seine immense pflanzliche Diversität und gewachsene Struktur an wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen, die seit Jahren auf diesem Sektor forschen, über beste Voraussetzungen zur Entwicklung neuer Anwendungen und Arzneimittel." Dass Tirol für diese Zwecke der richtige Standort ist, weiß auch LH Günther Platter. "Eine enge Vernetzung und Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Weiterentwicklung unseres Standorts und die Schaffung von hochqualifizierten Jobs. Insgesamt wird damit ein wertvoller Beitrag zur medizinischen Versorgung der Bevölkerung geleistet."

Die Doktoranten Konstantin und Sandra sind vom neuen Forschungslabor begeistert. | Foto: Foto: Stephanie Kapferer
  • Die Doktoranten Konstantin und Sandra sind vom neuen Forschungslabor begeistert.
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Erste Testreihen für Arzneipflanzen

"Mit den zusätzlichen Ressourcen und Köpfen können wir unsere Vorreiterrolle und Kompetenz in der Phytoforschung weiter ausbauen und stärken", betont Günther Bonn, der als Initiator des "Phytovalley" eine echte Nische für Tirol sieht: "Die gesamte Wertschöpfungskette – von der Grundlagenforschung über die angewandte Forschung bis hin zur Produktionsentwicklung – kann künftig in der Region abgedeckt werden. Es gibt auch schon konkrete Pläne für den Anbau von Versuchspflanzen zur medizinischen Nutzung im Rahmen der zweiten Stiftungsprofessur."

Mehr Erfahren Sie auf:

http://www.bionorica.de
https://www.uibk.ac.at/mpi/
https://www.uibk.ac.at/newsroom/phytovalley-tirol-blueht-auf.html.de

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