Gedanken
Seelsorge Allerheiligen-Kranebitten unterstützt Hilfsprojekt

In kurzer Zeit organisierte „Austria stands with Ukraine" im Raum Wien erste Hilflieferungen. Bis Ende März waren es sechs voll beladene LKW, die in die Ukraine gingen. | Foto: Wachtang Nagler
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  • In kurzer Zeit organisierte „Austria stands with Ukraine" im Raum Wien erste Hilflieferungen. Bis Ende März waren es sechs voll beladene LKW, die in die Ukraine gingen.
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Ehemaliger Ministrant ist Mitbegründer von „Austria stands with Ukraine“ - bereits sechs Lkw mit Hilfsgütern wurden in die Ukraine gebracht.

INNSBRUCK (dibk). In seiner Jugend war Wachtang Nagler Ministrant in Innsbruck-Kranebitten. Auch wenn der Mitzwanzigjährige inzwischen in Wien lebt, ist seine Verbindung zur Pfarre geblieben – nicht nur, weil seine Eltern weiter hier leben. In Wien arbeitet er bei einem Logistikunternehmen als Disponent. Derzeit ist er aber in unbezahltem Urlaub, weil in seinem Kerngebiet Ukraine, Krieg herrscht. Gemeinsam mit anderen – viele davon ebenfalls beruflich durch den Krieg betroffen – baute er „Austria stands with Ukraine“ auf.

Ukrainer und Russen im selben Hilfsteam

Die unterschiedlichsten Nationen sind im Team vertreten, neben Ukrainern auch Russen und Weißrussen.

„Uns eint, dass wir wissen, dass wir in so einer Situation alle zusammenhalten müssen“,

erzählt Nagler, der selbst georgische Wurzeln hat. In kurzer Zeit organisierten sie im Raum Wien erste Hilfslieferungen. Bis Ende März waren es sechs voll beladene Lkw mit dringend benötigten Hilfsgütern, die sie in die Ukraine, in die Grenzstadt Uzhhorod brachten.

In der 118.000 Einwohner-Grenzstadt Uzhhorod, direkt an der slowakischen Grenze, wird dank Naglers Team „Austria stands with Ukraine" ein Zug mit Hilfslieferungen beladen. | Foto: Andrii Shovargo
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Von dort aus werden sie weiter in Krisenhotspots im Osten des Landes gebracht.

Die von Naglers Team organisierten Hilfslieferungen kommen in die meist betroffenen Gebiete der Ukraine, wie hier nach Sumy der 270.000 Einwohnerstadt im Nordosten der Ukraine | Foto: Andrii Shovargo
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Doch dabei soll es nicht bleiben. Nagler hat die Arbeit von „Austria stands with Ukraine“ nach Tirol ausgedehnt. In den Sonntagsgottesdiensten in Allerheiligen und Kranebitten durfte er sie am 3. April vorstellen. „Und am Palmsonntag wieder, wir haben dort eine wirklich gute Resonanz bekommen. Die Leute wollen uns helfen“, freut sich Nagler. Auch die gemeinsame Vinzenzgemeinschaft der beiden Pfarren unterstützt das Projekt.

Hilfslieferungen von Naglers Team kommen auch in die Stadt Tschernihiw, in die Nordukraine, die vier Wochen unter russischem Beschuss stand. | Foto: Andrii Shovargo
  • Hilfslieferungen von Naglers Team kommen auch in die Stadt Tschernihiw, in die Nordukraine, die vier Wochen unter russischem Beschuss stand.
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Liste für benötigte Sachspenden

Spezialisiert auf Transport freut sich Nagler über Sachspenden, die in die Ukraine gebracht werden können. In Allerheiligen-Kranebitten hat er dafür eine Liste mit den benötigten Dingen ausgegeben. Geldspenden gehen, so ist es mit der Pfarre abgemacht, an die Ukrainesoforthilfe der Caritas Tirol. „Aber einige haben auch gefragt, ob sie unsere Arbeit auch direkt finanziell unterstützen können“, so Nagler. Nicht zuletzt deshalb arbeitet das Team von „Austria stands with Ukraine“ daran, sich vereinsrechtlich ordentlich aufzustellen. Damit sie das tun können, wofür sie sich zusammengefunden haben: „Wir wollen nur Hand anlegen und helfen!“ Und das nun, mit Unterstützung von Naglers Heimatpfarre auch von Tirol aus.
Spenden für Ukraine-Soforthilfe der Caritas Tirol:
IBAN AT79 3600 0000 0067 0950

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