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Schutzpatron der Taxler

- Heiliger Fiacrius
- Foto: © Gerhard Krause
- hochgeladen von #49plus Gabriele Czeiner
Die Taxler haben auch einen Schutzpatron: den Heiligen Fiacrius.
Dass der Heilige Florian als Schutzpatron der Rauchfangkehrer vor gefährlichen Feuersbrünsten schützt und der Heilige Franziskus der Schutzpatron der Tiere und des Umweltschutzes ist, das weiß man in Österreich. Dass aber auch die Taxler einen Schutzpatron haben, ist weitgehend unbekannt. Seit vielen Jahren feiern die Wiener Lohnkutscher, Gärtner und Floristen im Wien ihren Schutzpatron, den Heiligen Fiacrius, mit einer feierlichen Messe im Stephansdom. So auch heuer, am 30. August. Der Heiligen Messe ging, wie immer, der feierliche Einzug in den von Wiener Gärtnern mit Blumen geschmückten Stephansdom voraus. Das Lohnkutscher-Gewerbe und das daraus entstandene Taxigewerbe gibt es in Wien schon seit 330 Jahren. Umso erfreulicher, dass die Feier des Schutzpatrons traditionell immer noch weitergeführt wird.
Wer war der Hl. Fiacrius?
Der Namensgeber der traditionellen Wiener Fiaker war ein irischer Einsiedler, dem man auch königliche Abstammung angedichtet hat. Er hatte im Kloster die Pflanzenheilkunde erlernt und deswegen so viele Anhänger, dass ihm das „grüne Martyrium“ der Einsamkeit versagt war. Er verließ Irland und gelangte über die Normandie nach Meaux, wo er ein Kloster gründen wollte. Der dortige Bischof Faro gestand ihm für seine Niederlassung so viel Land zu, wie er innerhalb eines Tages pflügen könne. Fiacrius aber ließ nur leicht seinen Spaten über die Erde gleiten, und die Erde durchfurchte sich von selbst und brachte einen Klostergarten hervor. Eine Frau, die das beobachtet hatte, zeigte ihn dem Bischof an und bezichtigte ihn der Zauberei. Fiacrius war von deren Schimpftiraden nach einer Weile so ermüdet, dass er sich auf einen Stein setzte, der sich alsbald zu einem bequemen Sessel formte, von dem später man Heilung von Hämorrhoiden erlangen konnte. Doch der Einsiedler ließ nie wieder Frauen an sich heran, und seine Kapelle durfte noch im 17. Jahrhundert von Frauen nicht betreten werden.
Diese Artikel wurde am 4.9.2023 veröffentlicht. Weiterlesen und noch mehr News zum Nachlesen finden Sie auf www.49plus.at


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