Vergiftung
Mehrere Gäste nach Mittagessen im Parlamentsrestaurant krank

- Am Montag haben sich mehrere Gäste des Parlamentsrestaurants "Kelsen" über Symptome einer Lebensmittelvergiftung beschwert.
- Foto: Parlamentsdirektion / Hertha Hurnaus
- hochgeladen von Julia Schmidt
Am Montag haben sich mehrere Gäste des Parlamentsrestaurants "Kelsen" über Symptome einer Lebensmittelvergiftung beschwert. Das Lokal bedauert den Vorfall und reagierte bereits mit mehreren Maßnahmen.
WIEN/INNERE STADT. "Österreichische Küche mit oooh und aaah" im Restaurant, wo es "Gutes fürs Parlament und alle" gibt, die es besuchen kommen - so steht es auf der Website. Die Rede ist vom Restaurant "Kelsen", welches sich im Parlamentsgebäude in Wien befindet. Benannt nach dem Schöpfer der österreichischen Bundesverfassung, Hans Kelsen.
Doch die Küche mit "oooh und aaah" sorgte wohl vor einigen Tagen bei Parlamentariern und anderen Gäste für Bauchschmerzen - buchstäblich. Laut einem "Heute.at"-Bericht haben sich mehrere Gäste am vergangenen Montag über Symptome einer Lebensmittelvergiftung nach einem Mittagessen im besagten Restaurant beschwert.
Dort standen Anfang der Woche Käferbohnen-Falafel mit Kürbis-Hummus und Tabouleh auf dem Speiseplan. "Wir wurden von Gästen darüber in Kenntnis gesetzt, dass es nach dem Verzehr zu typischen Krankheitssymptomen einer Lebensmittelvergiftung gekommen ist", sagt ein Restaurant-Sprecher gegenüber MeinBezirk.at. Man möchte sich "herzlichst" bei den Betroffenen entschuldigen und wünscht baldige Genesung.

- Das Lokal bedauert den Vorfall und reagierte bereits mit mehreren Maßnahmen.
- Foto: Marcel Drabits
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Für das Unternehmen Kelsen Kulinarik GmbH seien Sauberkeit, Hygiene und Einhaltung aller HAACP-Standards (Gefahrenanalyse und Festlegen von Lenkungspunkten) "oberste Priorität", weshalb man bedauere, dass es dennoch zu diesem Vorfall gekommen ist. Man habe umgehend das Marktamt gebeten, gemeinsam die Ursache rasch ausfindig zu machen. "Vom betroffenen Gericht wurden Proben entnommen und ins Labor geschickt. Die vollständige Auswertung und Analyse ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen", so der Sprecher.
Käferbohnen als Ursache
Käferbohnen-Falafel mit Kürbis-Hummus und Tabouleh wird es vorsorglich in der kommenden Zeit nicht im Angebot geben. Der betroffene Teil der Küche wurde grund- und spezial gereinigt, mit antibakteriellem Reinigungsmittel.

- "Österreichische Küche mit oooh und aaah" im Restaurant, wo es "Gutes fürs Parlament und alle" gibt, die es besuchen kommen. Die Rede ist vom Restaurant "Kelsen", welches sich im Parlamentsgebäude in Wien befindet.
- Foto: Marcel Drabits
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Auch eine Erklärung könnte es geben:
"Aus dem bisherigen Erkenntnisstand folgend, dürfte die Ursache bei den Käferbohnen liegen. Wenn Käferbohnen nicht lange genug auf mindestens 75 Grad erhitzt werden, kann es sein, dass sich der enthaltene Giftstoff Phasein nicht rückstandslos abbaut und dann zu Vergiftungserscheinungen führt. Die Bohnen wurden eingeweicht, und zu Falafelteig verarbeitet. Anschließend frittiert und danach im Heißluft Ofen gegart. Möglicherweise wurden die Bohnen zu wenig lang gegart und somit wurde nicht das gesamte Protein neutralisiert", teilt man aus dem Restaurant mit.
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