Stephansdom ausreserviert

Schönborn-Abschied wird zum Public Viewing-Event

Es ist das Ende einer Ära: Kardinal Christoph Schönborn geht kommendes Jahr in den Ruhestand. Davor wird es aber noch einen großen Gottesdienst im Stephansdom zu seinen Ehren geben. Für alle, die keine Dom-Sitzplätze mehr ergattern konnten, gibt es ein Public Viewing sowie eine TV-Liveübertragung.

WIEN. Der Stephansdom war anlässlich des großen Abschieds von Kardinal Christoph Schönborn am 18. Jänner 2025 (Beginn: 14 Uhr) – er geht nach 30 Jahren im Amt in den Ruhestand – wegen des geplanten Gottesdienstes innerhalb kürzester Zeit ausreserviert. "Die Plätze im Stephansdom sind innerhalb von nur 17 Minuten ausreserviert gewesen", bedauert man vonseiten der Diözese.

Gläubige, die keinen Platz mehr im Dom ergattern konnten, dürfen aber aufatmen. Der Gottesdienst wird, wie die Erzdiözese im gleichen Atemzug mitteilte, nämlich auch als Public Viewing zu sehen sein.

Katholisches Public Viewing

So kann man in der Jesuitenkirche (zehn Minuten Gehweg vom Dom) die Übertragung des Gottesdienstes aus dem Stephansdom live verfolgen. Hierfür wurde unter www.mitfeiern.edw.or.at bereits seit Mittwoch, 20. November, eine Website zur Anmeldung zum Abschiedsgottesdienst am 18. Jänner (14 Uhr) freigeschaltet.

Die entsprechenden Zugangskarten - zwei Karten pro Mail-Adresse können reserviert werden - werden etwa eine Woche vor der Feier per E-Mail versendet, heißt es auf der Website. Auch im Fernsehen kann man Schönborns letzten großen Auftritt als Kardinal mitverfolgen, und zwar auf ORF 2.

Nach einem Gottesdienst im Wiener Stephansdom sind alle Gläubigen zu einer Agape auf dem Stephansplatz eingeladen. Dabei wird es auch die Möglichkeit geben, Schönborn persönlich zu begegnen, wie die Erzdiözese mitteilte.

Erinnerungen als Geschenk

Die Erzdiözese lädt ferner dazu ein, sich an einem einzigartigen "Erinnerungsgeschenk" für den Wiener Erzbischof zu beteiligen. Dieses soll aus einer Sammlung persönlicher Begegnungen mit Kardinal Schönborn bestehen.

Erinnerungen und Bilder können auf der Website www.erzbischof.wien eingetragen werden. Die gesammelten Beiträge sollen in einer gebundenen Chronik zusammengefasst und dem Kardinal als Abschiedsgeschenk überreicht werden.

Beten und Spenden für Herzensprojekte

Für jene, die Kardinal Schönborn mit Gebeten begleiten möchten, bietet die Website ebenfalls eine Möglichkeit, Gebetszeiten und Anliegen einzutragen. Zudem ruft die Erzdiözese zu Spenden für zwei Herzensprojekte des Kardinals auf:

• Die St. Elisabeth-Stiftung in Wien, die Alleinerzieherinnen und ihre Kinder unterstützt.
• Ein christlich geführtes Altersheim in Syrien, das älteren Menschen in einem krisengebeutelten Land eine sichere Unterkunft bietet.

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