Akne
Wimmerl bloß nicht ausdrücken

Mit Akne haben rund 80 Prozent der Jugendlichen zu kämpfen.  Die psychische Belastung ist oftmals hoch. | Foto: Ivana P. Nikolic/Shutterstock.com
  • Mit Akne haben rund 80 Prozent der Jugendlichen zu kämpfen. Die psychische Belastung ist oftmals hoch.
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  • hochgeladen von Margit Koudelka

80 Prozent aller Jugendlichen sind von Akne betroffen. Grund dafür ist, dass der Körper bereits vor Eintritt der Pubertät verstärkt männliche Geschlechtshormone bildet – sowohl bei Buben als auch Mädchen. Dadurch wird die Talgproduktion angeregt, eine überschießende Verhornung der Haut erschwert das Ausscheiden von Talg und Fett. Durch natürlich vorkommende Keime auf der Haut kommt es zu Entzündungen.

ÖSTERREICH. Die Betroffenen sind häufig dazu verleitet, die Mitesser und Pusteln auszudrücken. Warum man das besser sein lässt, erklärt die Dermatologin Karin Nittmann vom Klinikum Wels-Grieskirchen: "Da sich auf der Haut eine Vielzahl an unterschiedlichen Keimen befindet, heißt die oberste Devise: Finger weg von Pickeln! Durch das ‚Ausdrücken‘ können vor allem auf Dekolleté und Rücken sogenannte Keloide entstehen. Dabei handelt es sich um knotige Narbenbildungen, die durch den gestörten Heilungsprozess entstehen können". Viel mehr rät die Fachärztin zu rascher Diagnose und frühzeitigem Behandlungsbeginn. Diagnostiziert wird durch eine reine Blickdiagnose. Der Hautarzt stellt fest, um welche Akneform es sich handelt und welche Therapie am besten geeignet ist. Bei leichteren Formen sind Gels und Cremen hilfreich, um Entzündungen zu verringern und einer Narbenbildung vorzubeugen. Für einen stärkeren Effekt kommen lokale Kombipräparate mit Antibiotika und Vitamin A zum Einsatz. Bei schweren Fällen ist die Gabe eines oralen Antibiotikums in Kombination mit einer Lokaltherapie notwendig. Bei jungen Frauen hilft auch die Gabe von Antiandrogenen in Form der Pille. Besonders wirksam ist der Wirkstoff Isotretinoin, ein natürlicher Abkömmling von Vitamin A, auch bekannt als Retinolsäure. "Cortison ist nur in schwersten Fällen anzuwenden und muss vom Facharzt verordnet werden. Auf keinen Fall wird Cortison lokal verabreicht“, so Nittmann.

Die Haut richtig pflegen

Für die Reinigung und Pflege empfiehlt die Fachärztin eine Pflegeserie mit Feuchtigkeit aus der Apotheke. Zu vermeiden sind fettige und ölige Produkte. Vorsicht ist auch bei Hausmitteln, wie Ringelblumen- oder Teebaumölprodukten geboten, da es bei empfindlicher Haut zu Irritationen kommen kann.

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