Schluckstörungen können nicht nur für Ältere zum Problem werden
Wenn das Essen zur Qual wird

- Bei Schluckbeschwerden bleibt der Genuss aus.
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Schluckstörungen im Alter können schwerwiegende Folgen haben: In vielen Fällen können sie zu einer lebensbedrohlichen Lungenentzündung führen. Zahlen aus den USA belegen sogar, dass die Lungenentzündung als Folge einer Schluckstörung die häufigste Todesursache in Pflegeheimen ist.
Viele Ursachen möglich
Dysphagie – so der medizinische Fachbegriff – ist nicht nur ein Thema für ältere Menschen, es gibt auch zahlreiche Erkrankungen, die zu Schluckstörungen führen können. Dazu zählen etwa Morbus Parkinson, Multiple Sklerose, ein Schlaganfall oder eine Refluxerkrankung. "Schluckstörungen sind häufiger als man annimmt. Man denke da beispielsweise an Halsschmerzen oder zahnheilkundliche Eingriffe, die zumindest für kurze Zeit das Schlucken erschweren. Ein weiterer Punkt sind Schluckstörungen, die nach therapeutischen oder operativen Eingriffen auftreten", weiß der Sportarzt und Präventivmediziner Piero Lercher von der MedUni Wien.
Nicht unterschätzen
Erste Anzeichen wie Verschlucken oder Husten beim Essen, Räusperzwang oder Fremdkörpergefühl sollte man ernst nehmen und abklären lassen. Die Therapie richtet sich ganz nach ihrer Ursache und kann demnach sehr vielfältig sein. Liegt beispielsweise eine neurologisch bedingte Schluckstörung vor, kann eine Schlucktherapie hilfreich sein. Diese setzt bei Körperhaltung, Muskelspannung und Atmung an, um die Funktion wieder zu verbessern. Zudem kann die Umstellung der Kost auf püriertes Essen sowie eingedickte Flüssigkeiten erforderlich sein. Wenn eine Ernährung über den Mund gar nicht mehr möglich ist, erfolgt die Nahrungszufuhr über eine Magensonde.
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