Burnout bedeutet weit mehr als Stress

Foto: Archiv

(skl). Burnout ist ein Symptom unserer Zeit. Nicht, weil die Menschen heute weniger belastbar sind als früher, sondern weil sich die Arbeits- und Lebensbedingungen sowie Umwelteinflüsse geändert haben. Es ist ein Zustand des Ausgebrannt-Seins, der mit emotionaler Erschöpfung und reduzierter Leistungsfähigkeit einhergeht. Schätzungen zufolge leiden heute bereits mehr als zehn Prozent der Erwerbstätigen an einem Burnout-Syndrom. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat errechnet, dass ein Burnout im Schnitt 30,4 Krankheitstage pro Jahr mit sich bringt.

Mehrere Phasen
Stress allein ist noch kein Grund für Burnout. Viele Menschen können mit Stressbelastungen umgehen, ohne gesundheitliche Schäden davon zu tragen. Laut Experten gibt es auch keine typische Burnout-Persönlichkeit. Je länger man aber Stress und anderen Belastungen ausgesetzt ist, desto schwieriger wird es, den psychischen Druck auszuhalten.
Fest steht: Wer von Burnout betroffen ist, ist schon am Höhepunkt einer negativen Entwicklung. Diese beginnt mit der Phase der Hyperaktivität und führt über frustrierende Erlebnisse, Desillusionierung und Lustlosigkeit bis hin zu psychosomatischen Erkrankungen, Depression und sogar Suchtgefährdung. Zu diesem Zeitpunkt kann man nur noch mit medizinischer Hilfe in ein normales Leben zurückfinden.

Nur eine Zusatzdiagnose
Was befremdlich ist: Das Burnout-Syndrom ist nicht als Krankheit anerkannt, sondern gilt laut „Internationaler Klassifikation der Erkrankungen“ als ein Problem der Lebensbewältigung. Das bedeutet, dass Burnout eine Rahmen- oder Zusatzdiagnose darstellt und keine Behandlungsdiagnose (wie bei der Depression), welche die Einweisung in ein Krankenhaus ermöglicht.

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