Unkontrollierter Harn- oder Stuhlverlust
Besser leben mit Inkontinenz

- Inkontinenz betrifft etwa eine Million Österreicher.
- Foto: suju-foto/pixabay.com
- hochgeladen von Margit Koudelka
Laut WHO ist Inkontinenz eine der häufigsten Krankheiten. Allein in Österreich leiden etwa eine Million Menschen – vor allem Frauen – darunter, Harn oder Stuhl zu verlieren.
ÖSTERREICH. „Viele Betroffene ziehen sich aus Angst vor einem ‚peinlichen Missgeschick’ immer mehr zurück und vereinsamen. Ein erfülltes Leben scheint kaum noch möglich“, weiß Michaela Lechner, Präsidentin der Medizinischen Kontinenzgesellschaft Österreich. Inkontinenz ist also ein Thema, mit dem Hausärzte als erste Ansprechpartner in Gesundheitsfragen häufig konfrontiert werden – so sich die Patienten getrauen, über dieses nach wie vor tabuisierte Problem zu sprechen. Doch kann mit effizienten Maßnahmen die Lebensqualität der Betroffenen wesentlich erhöht oder sogar eine Heilung erzielt werden. Oft wissen Menschen mit Inkontinenz jedoch nicht, welche Möglichkeiten ihnen zur Verfügung stehen. Diese sind sehr vielfältig und reichen von gezieltem Beckenbodentraining über diverse Hilfsmittel, Medikamente und bestimmte Verhaltensmaßnahmen bis hin zu einem chirurgischen Eingriff. Allerdings erfordern die unterschiedlichen Formen der Inkontinenz auch unterschiedliche Therapien.
Protokoll führen
Manchmal kann bereits mit einer Veränderung des Lebensstils, etwa des Ess- und Trinkverhaltens, einiges erreicht werden. Ein gutes Hilfsmittel ist beispielsweise ein Miktionsprotokoll. „Je genauer diese Protokolle geführt werden, desto eher kann der behandelnde Arzt die Ursache des Problems finden und eine Kontinenz- und Stomaberaterin die betroffene Person bei entsprechenden Änderungen des Trink- und Essverhaltens anleiten“, erklärt Heidi Anzinger, Kontinenz- und Stomaberaterin am Ordensklinikum Linz, Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern.
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