Jugendzentrum wird "evaluiert"
Neues Konzept für Imster Jugendarbeit
Nach dem personellen Wechsel in der Leitung des Imster Jugendzentrums soll nun auch an einer "Optimierung des Konzeptes" gearbeitet werden. Das ruft auch Kritik hervor.
IMST. Die Imster Jugendreferentin Pia Walser hat im Personalausschuss mit Nadja Kienel eine neue Leiterin für das Jugendzentrum installiert, nachdem es in den vergangenen Monaten zu erheblichen Unstimmigkeiten mit dem ehemaligen Leiter Philipp Scheiring gekommen war.
Die "Chemie habe nicht gepasst", so Scheiring, der sich künftig in anderen Bereichen der Jugendarbeit engagieren will.
Ein Qualitätsdialog
Walser selbst wünscht sich einen Neustart mit einem "Qualitätsdialog" der binnen eines Jahres in ein modifiziertes onzept führen soll und die Imster Jugendarbeit erweitern soll.
"Wir haben in diesem Zusammenarbeit mit der POJAT, dem Dachverband der Tiroler Jugendzentren, bereits mehrere Gespräche geführt und Möglichkeiten sondiert. In einem Jahr soll ein Konzept auf dem Tisch liegen, das auf Evaluierung von Experten und Empfehlungen unserer Mitarbeiter basiert."
Nicht gut angekommen ist die Aussage der Imster Jugendreferentin, dass man sich "eine bessere Durchmischung der Zielgruppe" wünsche. Einige Stimmen wurden laut, die hier eine willkürliche Jugendpolitik orteten.
Jugendzentrum für alle?
"ich bin in diesem Zusammenhang nicht richtig interpretiert worden", meint Walser, "mit dem Begriff Durschmischung habe ich vor allem eine breitere Kooperation des Jugendzentrums, etwa mit den heimischen Vereinen, angesprochen. Das Jugendzentrum soll natürlich weiterhin eine niederschwellige Einrichtung für alle Jugendlichen bleiben."
Wo gravierende Änderungen im Konzept notwendig sind, darüber will man sich derzeit nicht im Detail äußern.
In den vergangenen Jahren konnte man immerhin auf ein buntes Programm an Workshops, Redewettbewerben, Infoabenden und Konzerten verweisen. Derzeit sind zwei Mitarbeiterinnen beschäftigt, eine dritte Kraft wird aktuell gesucht.
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