Rietzer Nachwuchs lernte Wild und Wald kennen
Kleiner Wald-Tag für die ganz Kleinen

Klaus Bradlwarter und Walter Zunterer demonstrierten wichtige Ausrüstung für die Holzarbeiten.
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Wie und warum Holzwirtschaft im Wald? Wie werde Waldbrände gelöscht? Warum muss der Wildbestand reguliert werden? Auf diese und viele weiteren Fragen bekamen rund 100 Rietzer Kinderkrippen- und Kindergarten-Kinder am Freitag, 16. Juni, bei verschiedenen Stationen viele Antworten. Auch das Kulinarische und Spiele kamen dabei nicht zu kurz.

RIETZ. Der Rietzer Waldaufseher Klaus Bradlwarter hat diesen Vormittag im Wald organisiert. Treffpunkt war bei der Talsperre. Verschiedene Stationen, betreut von Rietzer "Experten", warteten dort auf die rund 100 Kinder unter KG-Leiterin Christine Zangerle, denen in Gruppen aufgeteilt das breite Spektrum zum Thema Wald näher gebracht wurde – mit verschiedenen Methoden, wie Brandwarter erklärt:

"Wir wollen den Kindern die Zusammenhänge im Wald näher bringen, und das schon von ganz klein auf. Es werden sicher nicht alle alles genau mitbekommen, aber es bleibt immer etwas hängen, und darum geht es."

Dass sich viele Kinder im Wald nicht mehr richtig bewegen können, sicher einem Steig folgen können, sieht Bradlwarter auch als Mangel, dem man entgegenwirken will:

"Wir wollen etwas nachhelfen, damit die Kinder den Bezug zum Wald nicht verlieren."

Wald erfüllt wichtige Funktionen

Nutzfunktion, Schutzfunktion, Wohlfahrts- und Erholungsfunktion sind die wichtigen Funktionen des Waldes. Dafür sind Holzarbeiten zu verrichten, etwa zur Schädlingsbekämpfung (Stichwort Borkenkäfer) mit verschiedenen Geräten, die Bradlwarter zusammen mit Walter Zunterer demonstrierte. Wie ein Baum gefällt und abtransportiert wird, wurde den Kindern ebenso spektakulär vorgeführt. Dass in manchen Gebieten dazu auch noch Pferde eingesetzt werden, dazu konnte Andreas Hackl vom Haimingerberg einiges erzählen: Der Förster der BH Imst kam mit seinem Percheron-Wallach Wickie nach Rietz. Er pflegt noch ein altes Handwerk: das Holzrücken. Mit dem ca. 900 kg schweren Pferd wird noch heute an sensiblen Stellen geschlagenes Holz schonend aus dem Wald geholt.

Dass in manchen Gebieten für Holztransporte auch noch Pferde eingesetzt werden, dazu konnte Andreas Hackl vom Haimingerberg einiges erzählen: Der Förster der BH Imst kam mit seinem 900 kg schweren Percheron-Wallach Wickie nach Rietz.
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Verschiedenen Stationen zum Thema Wald

Der Wald ist aber vor allem auch Lebensraum für viele Tiere: Über Wild und Jagd wussten Bürgermeister und Jagdleiter Ing. Gerhard Krug mit Harald viel zu berichten, auch über den Umgang mit Spektiv und Fernglas, eine wichtige Ausrüstung der Jäger:

"Die Kinder sollen wissen, welche Tiere hier bei uns vorkommen, wie man sie erkennt und was die Jagd für einen Nutzen für Wild und Wald hat."

Und dass nicht nur Bär und Wolf das Gefüge im Kulturland Tirol durcheinander bringen, auch Waldbrände eine besondere Gefahr darstellen, das erfuhr der Nachwuchs bei der Station der Freiwilligen Feuerwehr Rietz unter Kommandat Rainer Schuchter mit Helfer Stefan Thaler. Da stand allerdings der Spaßfaktor im Vordergrund: Mit einer Spritze versuchten die jungen Florianis einen simulierten Brand zu löschen, bekamen so Einblicke in die Arbeit der Feuerwehren.

Ossi Thaler brachte den Kindern bei einer "Wald-Kugelbahn" bei, wie Holzbälle im Gelände ihren Weg finden, wie sie am Waldboden umgeleitet werden können, um möglichst weit zu kommen. Eine Schmink-Station, Gegrilltes vom noch jungen Rietzer Grillsportverein mit Obmann Alexander Dörre und Amtsleiter Andreas Seiwald und "Kasmuas", zubereitet von Elmar, waren weitere Highlights, wie auch ein Erinnerungsstück: Eine kleine Holzscheibe, in der Gerold Schöffthaler mit seinem Eisen ein Edelweiß brannte.

Für alle war es ein besonderes Erlebnis, das jährlich wiederholt werden sollte, so "Waldhirt" Bradlwarter, um der heranwachsenden Gesellschaft die Bedeutung des so wichtigen Naherholungsraumes näher zu bringen.

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