TschirgArt Jazzfestival 2024
Robben Ford Organ Quartet – eine Fusion aus Brillanz und Leidenschaft

Gitarrenlegende Robben Ford und sein Organ Quartet boten dem TschirgArt Publikum ein Konzert der Extraklasse. Der Star fühlte sich wohl in Imst, dem anhaltenden Schlussapplaus folgten noch zwei Zugabe-Runden.
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  • Gitarrenlegende Robben Ford und sein Organ Quartet boten dem TschirgArt Publikum ein Konzert der Extraklasse. Der Star fühlte sich wohl in Imst, dem anhaltenden Schlussapplaus folgten noch zwei Zugabe-Runden.
  • hochgeladen von Alexandra Rangger

IMST(alra)Der dritte Abend des Festivals stand im Zeichen der Gitarrenklänge. Dem feinen Einstieg mit Diknu Schneeberger und und Alexander Sieber folgte Robben Ford – ein Name, der seit gut fünf Jahrzehnten wie ein Mythos durch die Blues- und Jazz-Szene hallt. In seinem jüngsten Auftritt mit dem Organ Quartet im Imster Glenthof bewies der 72-Jährige, was das Geheimnis seiner Live-Gigs ist – eingängiger Sound mit einem starken Bluesfundament, auf dem sich Ford nach vielen stilistischen Richtungen hin spielerisch bewegt. Der Weltstar samt Band durfte sich beim fulminanten Konzert von schwer begeisterten Fans feiern lassen und belohnte mit mehrfacher Zugabe.

Robben Ford wird in der zeitgenössischen amerikanischen Musikszene als einer der kreativsten, einflussreichsten und stilprägendsten Gitarristen gefeiert. Zurecht: Seine Offenheit gegenüber verschiedenen Genres ist legendär, und sein Ruhm erstreckt sich weit über seine Zeit als Mitglied der Miles Davis Band und Gründer der Yellowjackets hinaus. Zusammenarbeit mit Musikgrößen wie Chick Corea, Miles Davis, B.B. King, Kiss und Joni Mitchell sowie seine herausragenden Erfolge als Solokünstler unterstreichen seine außergewöhnliche Position in der Musikwelt. Robben Ford ist zweifellos eine lebende Legende und einer der herausragendsten Bluesmusiker aller Zeiten.

Extraklasse durch und durch

So war es durchaus ein denkwürdiger Abend – einer der größten Gitarristen des Planeten betritt nicht alle Tage Imster Boden. Gemeinsam mit seinem Organ Quartet mit Jonny Henderson – organ, Ian Thomas – drums, Jovan Quallo – sax erweckte Ford sein exzellentes Songwriting mit viel Power zum Leben. Die Setlist bot eine Mischung aus alten Klassikern und neuen Stücken. Von mitreißenden Blues-Rhythmen bis hin zu jazzigen Improvisationen, von rockigen Ausbrüchen bis zu sanften Balladen – der Meister lieferte ein üppiges Paket und machte Staunen ob der Leichtigkeit und dem natürlichen Understatement, mit dem sowohl er als auch die Kompositionen überzeugten.

Virtuoses Feingespür

Ford schöpft sein außergewöhnliches Gespür für Blues-Rock mit starkem Jazz-Einfluss voll aus – auch gesanglich – die Übergänge sind fließend, zwanglos, frei. Die Songs schmeicheln sich teils in wohliger Wärme ans Ohr und nehmen sich im intimen Ambiente des TschirgArt Jazzfestivals besonders aus. Zugleich schiebt die Band in den dynamischen Stücken ein mit Hochdruck geladenes Paket in die Halle. Ford und das Organ Quartett präsentierten sich im nahtlosen Zusammenspiel als entspanntes, hochklassiges Blues-Format. Von älteren Tracks wie „Fools Paradise“ und „Go“ aus dem Pure-Album bis hin zu einer wunderbaren Version von „Jealous Guy“ bestach die Diversität, in der sich Robben Ford bewegt.

Raffinesse für sich und Harmonie zu viert

Unübersehbar ist die ungebrochene Spielfreude des Musikers und Sängers, der die Seele des Blues mit makelloser Klangästhetik unaufgeregt zusammenführt. Eingepackt in die dynamische Chemie zwischen den Musikern, gerät jeder Ton, jede Note zum Genuss – alles im Flow – auf der Bühne innerhalb der Band und zum Publikum hin. Passion bestimmt den Ton – Robben Ford ist nicht nur ein exzellenter Techniker, sondern ein guter kompositorischer Geschichtenerzähler, der Emotionen in seine Musik fließen lässt. Über Jahrzehnte hat er sich Authentizität bewahrt und sein Spiel charakteristisch reifen lassen, von Blues, Fusion über Jazz bis hin zu Rock und Pop. Virtuosität verbindet er geschickt mit Gefühl – das Publikum würdigte den großen Könner samt Band und den Exkurs in das reichhaltige Repertoire mit viel Zuspruch – gleich zwei Mal kam der sympathische Star den Rufen nach Zugabe nach.

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