Schenkung erfolgt
Mineraliensammlung der HAK Horn geht an das Museum

- Die nahezu vollständige Sammlung besteht aus rund 300 Einzelobjekten in Originalschachteln mit originalen Beschriftungskärtchen.
- Foto: Museum Horn
- hochgeladen von Christoph Fuchs
Oberstudienrätin Elisabeth Riederer hat als Kustodin für Naturwissenschaften nach längeren Vorgesprächen und einer Besichtigung in der Schule mit ihrer Pensionierung die Übergabe der Mineraliensammlung der HAK Horn an das Museum Horn in die Wege geleitet.
HORN. Da weder Geologie noch Mineralogie im Lehrplan der Schule enthalten sind, gibt die Bundeshandelsakademie Horn unter Direktor Peter Hofbauer diese im Sinne des geschlossenen Erhalts weiter.
Wo die Sammlung herkommt …
Im Zuge der Recherchen wurde festgestellt, dass diese Lehrmittelsammlung aus einer Schenkung vom Horner Apotheker Magister Julius Pergler II. (1868-1939) (vielleicht sogar vom älteren Julius Pergler I.) stammt, die seine Nachfahren, die Geschwister Pergler-Proksch der Horner Handelsakademie gegeben haben.
Die Übernahme hat 1977 Alois Mück als damaliger Direktor der Bundeshandelsakademie Horn durchgeführt, der Vater des jetzigen Museumsleiters Anton Mück. Gilbert Zinsler als Urenkel des Apothekers und Sammlungsbesitzers ist zugleich Obmann des Museumsvereins in Horn.
300 Objekte
Die nahezu vollständige Sammlung besteht aus rund 300 Einzelobjekten in Originalschachteln mit originalen Beschriftungskärtchen. Die Stücke aus dem Lehrmittelhandel haben den Schwerpunkt Lagerstätten Europas und sind ergänzt durch regionale Fundstücke. Vom Kulturgeologen und Montanhistoriker Andreas Thinschmidt wird diese Sammlung, welche typisch für das 19. Jahrhundert ist, als außerordentlich gut erhalten und sehr selten eingestuft.

- Höhepunkt ist der dazugehörige, originale Sammlungsschrank aus dem 19. Jahrhundert, welcher mit einigen Mineralien nach wie vor in der Apotheke vorhanden ist.
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Schrank aus dem 19. Jahrhundert
Höhepunkt ist der dazugehörige, originale Sammlungsschrank aus dem 19. Jahrhundert, welcher mit einigen Mineralien nach wie vor in der Apotheke vorhanden ist. Er soll mit dieser Sammlung nach wissenschaftlicher Aufarbeitung wieder bestückt und somit die Sammlung als Leihgabe am ursprünglichen Platz in der Landschaftsapotheke, die seit 1863 im Familienbesitz ist, zusammengeführt werden und dort künftig zu besichtigen sein.
Volkskundliches Objekt
Aufgrund dieser Bedeutung wird die Sammlung als volkskundliches Objekt und nicht in die Mineralogie eingeordnet. Dies ist für das Museum umso bedeutender, als es sonst keine Lehrmittelsammlung aus Horn besitzt. Der Schenkungsvertrag soll zwischen der Schule und der Stadtgemeinde Horn als Träger des Museums unterzeichnet und ein Leihvertrag soll mit Gilbert Zinsler geschlossen werden, der auch für die Kosten der Aufarbeitung dieser Sammlung aufkommt.
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