Burg Burgschleinitz

- hochgeladen von Christa Posch
Sie ist wohl einer der romantischsten Orte der Umgebung und gehört zu den letzten Wasserburgen des Waldviertels - die Burg Burgschleinitz. Am Rande eines idyllischen Teiches, umgeben von einem tiefen Wassergraben ragt die massive Burgmauer in die Höhe. Anfang des 17. Jahrhunderts, zu Beginn des 30-jährigen Krieges, blieb auch Burgschleinitz nicht verschont und wurde wie unter anderem Gars von den böhmischen Truppen gebrandschatzt. Kurze Zeit später bezogen die Grafen Kuefstein schließlich die Burg, wo sie erst nach über 300 Jahren von den Freiherren von Sazenhofen als Burgherren abgelöst worden waren. Seit jeher haben Künstler, insbesondere Schriftsteller, ihre Muse auf Burgschleinitz gefunden. Auch Grillparzer war Gast auf der Burg. Neben gern gelesenen Autorinnen ihrer Zeit wie Alexandra Sazenhofen und deren Mutter sowie ihre Schwester hat auch einst Franz Grillparzer seine Inspiration auf der Wasserburg gesucht. Dieser Zeit der Muse ist unter anderem das Werk „Die Ahnfrau“ zu verdanken - verständlich, spielt das Drama doch ebenfalls auf einer Burg. Wie lange Grillparzer allerdings auf Burgschleinitz verweilt hatte, kann nicht sicher gesagt werden. Damit die Wasserburg ihrem Namen wieder gerecht wurde, ist 1974 der Wassergraben, der unterhalb der Mauern verläuft, wieder gefüllt worden. Heute befindet sich die Feste in Privatbesitz und wird von der Familie Eckert gemeinsam mit ihrer Tochter, der Schauspielerin Andrea Eckert, gepflegt.
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