Erfolgsgeschichte im Naturschutz
Die Rückkehr der Wildkatze ins Thayatal

- Die beiden Wildkatzen aus Frankreich werden demnächst im Nationalpark Thayatal mit einem Senderband ausgewildert.
- Foto: Herbert Schleich
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Nach jahrzehntelangem Verschwinden kehrt die scheue Wildkatze dank gezielter Schutzmaßnahmen in den Nationalpark Thayatal zurück. Ein einzigartiges Forschungsprojekt gibt nun tiefe Einblicke in ihr verborgenes Leben.
HARDEGG. Die Wildkatze galt als ausgestorben. Seit 2007 wurden regelmäßig mittels Fotofallen und Haarproben, die genetisch analysiert wurden, die Anwesenheit im Nationalpark Thayatal festgestellt.

- Nach einem Jahr löst sich das Senderband, und die Wildkatze lebt frei in der Wildnis.
- Foto: Alexandra Goll
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Die Naturschutzmaßnahmen im Nationalpark werden konsequent umgesetzt, Fauna und Flora können sich frei entwickeln. Lange Zeit verschollene Arten wie Wildkatze, Seeadler, Wanderfalke sind zurück.

- Unberührte Natur im Nationalpark Thayatal
- Foto: Herbert Schleich
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Die Naturraumforschung ergab, dass hier durch gezieltes Management hohe Biodiversität erreicht wurde. Das Wildkatzen-Camp im Nationalparkhaus dient als Ort der Information der Besucher und des Kennenlernens.
Forschung bringt neue Erkenntnisse
Im Rahmen eines einzigartigen Telemetrie-Projekts, unterstützt durch INTERREG, werden zwei Wildkatzen aus einer Auffangstation in Frankreich ausgewildert und mit Senderhalsbändern ausgestattet.

- Eine Europäische Wildkatze im Nationalpark Thayatal.
- Foto: Christian Übl
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Nationalparkdirektor Christian Übl berichtet von 25 genetischen und 23 fotografischen Nachweisen im Park. Die Tiere sind genetisch eng mit den Wildkatzen aus der Wachau verwandt – ein Zeichen, dass die natürlichen Wanderkorridore noch intakt sind.

- Die kleinste Stadt Österreichs ist Hardegg.
- Foto: Herbert Schleich
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Begleitet wird das Projekt vom Wildbiologen Andreas Kranz und dem Tierarzt Ingo Hofbauer. Über ein Jahr hinweg werden Bewegungsdaten gesammelt, um das Verhalten der Wildkatzen hinsichtlich Tages- und Jahreszeit zu erforschen, queren sie auch die Thaya, tauchen sie im benachbarten Naturschutzpark Narodni park Podyji auf. Nach Ablauf des Projekts lösen sich die Senderbänder selbstständig.
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